Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK – ein Thema, dass viele Kaufmänner und Kauffrauen interessiert, da man in der Finanzbuchhaltung viele neue Aufgaben und Verantwortungen übertragen bekommt und natürlich auch gehaltstechnisch neue Dimensionen erschließen kann. Was benötigt man und wie bekommt man eine Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK? Alle Fragen rund um die begehrte staatliche Weiterbildung beantworten wir im heutigen Artikel.
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Übersicht:
- Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK – Kurzportrait
- Voraussetzungen Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
- Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK mit Studium
- Weiterbildungs- und Prüfungsinhalte
- Dauer Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
- Meister Bafög zur Weiterbildung Bilanzbuchhalter
- Qualifikation nach der Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
- Erstellen von Kosten- und Leistungsrechnungen
- Management Finanzwirtschaft
- Lageberichte, Zwischen- und Jahresabschlüsse
- Internationale Abschlüsse
- Weiterbildung Bilanzbuchhalter im Fernstudium
- Gehalt Bilanzbuchhalter
- Spezielle Gehaltfaktoren
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Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK – Kurzportrait
Die Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK ist vom Berufstyp her eine klassische Weiterbildung mit staatlich einheitlicher Regelung. Das heißt, die Weiterbildung Bilanzbuchhalter wird bei der IHK des jeweiligen Bundeslandes vollführt und beinhaltet stets ähnliche Themenbereiche. In der Regel schließt die Weiterbildung mit einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung ab, deutliche Unterschiede gibt es dagegen bei der Laufzeit der Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK – diese kann je nach Modell zwischen 4 Monaten und 2,5 Jahren variieren.
Voraussetzungen Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
Um einen Platz in einer Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK zu ergattern, brauchen Bewerber, wie bei vielen anderen Weiterbildungsmaßnahmen auch, eine abgeschlossene Ausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf, wie z.B. den kaufmännischen Berufen. Nach wenigstens drei Jahren Erfahrung im Ausbildungsberuf kann die Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK begonnen werden.
Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK mit Studium
Die Alternative zur Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK ist ein Studium, das – wenn abgeschlossen – ebenfalls als Zugangsberechtigung zur Weiterbildung fungiert. Dabei gelten Diplom- oder Bachelorabschlüsse als valide, die an einer staatlichen Hochschule oder staatlich anerkannten Akademie erlangt wurden. Auch hier sind nach dem Abschluss noch zwei Jahre Berufserfahrung zu sammeln.
Alternativ zu beiden hier skizzierten Zulassungsvoraussetzungen kann auch eine 6-jährige einschlägige Berufspraxis ausreichend sein.
Weiterbildungs- und Prüfungsinhalte
Bilanzbuchhalter beschäftigen sich im Berufsleben vornehmlich mit Analysen, Auswertungen oder Planung finanzwirtschaftlicher Vorgänge. Auf diese Aufgaben bereitet die kaufmännische Aufstiegsfortbildung Bilanzbuchhalter vor, indem sie unter anderem folgende Inhalte vermittelt und prüft:
- Lern- und Arbeitsmethodik
- Finanzwirtschaft
- Jahresabschlüsse
- Steuern
- Berichtswesen
- Fachgespräch & Präsentation
Dauer Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
Wie erwähnt, kann die Dauer der Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK je nach Bildungsträger variieren. Der Rahmenplan der Deutschen Industrie- und Handelskammern empfiehlt jedoch einen Umfang von 820 Unterrichtsstunden für staatlich geprüfte Bilanzbuchhalter. Wahlweise kann die Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK berufsbegleitend oder auch in Vollzeit absolviert werden, auch ein Fernlehrgang ist alternativ möglich.
Meister Bafög zur Weiterbildung Bilanzbuchhalter
Da die Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK als ein Abschluss auf Meisterebene eingeordnet wird, kann zur Ausbildungsförderung bei der KfW Meister-Bafög beantragt werden. Dabei handelt es sich um eine Bildungsförderung, ähnlich dem bekannteren Bafög für Studierende, die die Prüfungskosten zu einem möglichst großen Teil abdecken sollen.
Qualifikation nach der Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK
Mit der abgeschlossenen Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK erreichen Absolventen eine neue, größere Qualifikation in mehreren finanzwirtschaftlichen Bereichen:
- Erstellen von Kosten- und Leistungsrechnungen: Eine der Hauptaufgaben des Bilanzbuchhalters ist die Buchführung, sprich die Organisation von Rechnungen aller Art. Dabei geht es um die Erfassung von Kosten, als auch die Zuordnung und Auswertung von Rechnungen. Wichtig sind auch die Zusammenhänge zwischen Kostenerfassung und deren zielgerichteter Anwendung innerhalb des Betriebsablaufs. Hier arbeitet der Bilanzbuchhalter eng mit dem Controller zusammen.
- Management Finanzwirtschaft: Damit einhergehend werden im Rahmen der Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter auch Kenntnisse vermittelt, die den Bilanzbuchhaltern Methoden und Instrumente zur Investitions- und Finanzplanung an die Hand geben.
- Lageberichte, Zwischen- und Jahresabschlüsse: Der staatlich anerkannte Bilanzbuchhalter ist außerdem qualifiziert, die Kenntnisse aus der Buchhaltung für die Belange seines Unternehmens gewinnbringend einzusetzen. Er erstellt – unter Beachtung geltenden Rechts – Zwischen- und Jahresabschlüsse und wertet diese auf in aufschlussreiche Lageberichte für das Unternehmen aus.
- Internationale Abschlüsse: Ein verwandtes Thema sind Abschlüsse nach internationalen Standards. Der Bilanzbuchhalter erstellt einen Grundlagenteil und einen Hauptteil, in denen die wirtschaftliche Situation des Unternehmens beurteilt werden kann. Der Bilanzbuchhalter greift dabei auch auf die in seiner vorangegangenen Arbeit gewonnenen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und Auswertungen zurück.
Weiterbildung Bilanzbuchhalter im Fernstudium
Neben der sehr weit verbreiteten und gängigen Weiterbildung Bilanzbuchhalter IHK gibt es auch die Möglichkeit, die Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter im Fernstudium zu absolvieren.
Dieses Weiterbildungsmodell gibt den Lernenden einen entscheidenden Vorteil: Sie können sich ihre Lernzeit frei einteilen und ihre Weiterbildung besser mit dem Beruf vereinbaren. Jedoch gibt es auch auf IHK-Ebene berufsbegleitende Maßnahmen und gerade im Bereich Bilanzbuchhalter setzen viele Personaler vermeintlich eher auf einen staatlich anerkannten Weiterbildungsabschluss.
Gehalt Bilanzbuchhalter
Bilanzbuchhalter sind nach ihrer Weiterbildung echte Experten, die auch genau ihren Wert kennen. Dieser liegt bei Berufseinstieg als Bilanzbuchhalter bei ca. 35.000€. Mit dem Unternehmen und dem Bundesland kann das Bilanzbuchhalter Gehalt variieren, vor allem aber ist die Berufserfahrung ein entscheidender Faktor beim Verdienst.
So kann das Gehalt mit einer Berufserfahrung von mehr als 15 Jahren gut und gerne auf mehr als 45.000€ steigen. Bei dieser Marke liegt laut dem Bundesverband für Bilanzbuchhalter und Controller auch das durchschnittliche Jahresgehalt des Bilanzbuchhalters.
Spezielle Gehaltfaktoren
Neben der Berufserfahrung gibt es noch weitere Parameter, die das Bilanzbuchhalter Gehalt beeinflussen können. Es gibt keinen allgemeinen Tarifvertrag für Bilanzbuchhalter, daher bestehen von Branche zu Branche deutliche Gehaltsunterschiede. Neben dem Faktor Branche ist auch der Bilanzbuchhalter selbst sein eigener Gehaltfaktor: Wie gut war der Abschluss bei der Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter?
Ist er ein „Arbeitstier“? Hat er gute Soft-Skills? Je besser all diese Faktoren ausfallen, umso mehr Verantwortung und Bedeutung hat auch ein einzelner Bilanzbuchhalter – und auch damit kann das Gehalt noch einmal steigen.
Bildquelle: © Brian Jackson – Fotolia.com
