Jedes Jahr aufs Neue: Zum Jahresende beginnt man – gerade zur besinnlichen Zeit – etwas mehr über sein Leben nachzudenken. Selbstkritisch zu sein ist dabei völlig normal. Und passend zu Silvester stehen dann auch schon die neuen Vorsätze fest. Was am Ende daraus wird wissen die meisten aus jahrelanger Erfahrung. Wie wäre es daher mal mit einem etwas anderen Ansatz?

Langfristiges Glück – eine komplizierte und dennoch simple Formel

Wirklich glücklich wird man nicht einfach so. Im Grunde genommen hängt das Glücksgefühl davon ab, wie man selbst über die Welt um einen herum denkt. Leider lernen wir im Laufe unseres Lebens, dass Materielles glücklich macht. Und tatsächlich spüren wir, dass Konsum uns für einen Moment Glück schenken kann…

Wie lange der Moment des Glücks bestehen bleibt, weiß jeder aus eigener Erfahrung: Schon im nächsten Moment (wie lange auch immer) muss etwas neues her. Ein neues Kleid, ein neues Auto, ein neuer Partner, weitere Kinder… Was es auch ist. Wir erhoffen uns innerlich, dass es auf der nächsten Stufe besser sein wird.

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Alles nur eine Illusion? Worauf kommt es tatsächlich an? Nicht die äußeren Umstände beeinflussen unser Glück, sondern die inneren. Die Umstände, die wir selbst im Laufe des Heranwachsens verlernt haben: Uns mit dem glücklich zu schätzen, was wir bereits haben. Und das muss lange nichts materielles sein.

Zeit für die neuen Vorsätze: Diese Einstellung macht Menschen nachweislich glücklicher

Auch wenn es wie eine Floskel klingen mag, die man immer wieder von allen Seiten hört: Glücklich sein beginnt im Kopf… und endet auch dort! Der lebende Beweis hierfür sind Menschen, die rundum glücklich sind. Wir zeigen Ihnen folgend die Dinge, die glückliche Menschen anders machen als gewöhnliche:

1. Leben in der Gegenwart

Der Mensch lebt in der Gegenwart und sollte sich auch hierauf konzentrieren. Viele Menschen schwelgen in traurigen Erinnerungen oder konzentrieren sich auf die Zukunft, in welcher alles besser werden soll. Doch glücklich macht dieses Verhalten nicht. Die Kunst besteht darin, den jetzigen Moment lieben zu lernen und mit allen Sinnen, die einem zur Verfügung stehen, intensiv wahrzunehmen. 

2. Das Glück im Inneren suchen

Mittlerweile ist es völlig normal geworden, dass man sein Glück außerhalb von sich selbst sucht. Doch dadurch macht man sich abhängig von den äußeren Einflüssen. Wirklich glückliche Menschen versuchen zuerst mit sich selbst im Reinen zu sein. Denn dann können Sie wahre Freundschaften aufbauen und gute Beziehungen führen.

3. Geld allein mach nicht glücklich

Kein Geld zu haben macht vermutlich ebenso wenig glücklich… Doch viele Menschen, die plötzlich zu Geld kommen, merken nach einiger Zeit, dass dieser äußere Einfluss sie nicht wirklich glücklicher gemacht hat. Sie können sich nun zwar mehr schöne Dinge leisten, und vielleicht behebt das Geld einige ihrer finanziellen Probleme, doch wirkliches Glück lässt sich mit Geld nun mal nicht kaufen.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Wer nur wegen des Geldes arbeiten geht, wird auch mit seiner Arbeit niemals zufrieden sein. Und da wir etwa ein Viertel unseres Lebens arbeiten, wäre das doch eine wahre Verschwendung unserer Lebenszeit. Glückliche Menschen lassen sich nicht vom Geld diktieren sondern finden eine Möglichkeit, mit ihrer Leidenschaft Geld zu verdienen.

4. Dankbar sein für das, was man bereits hat

Anstatt darauf zu hoffen, dass es auf der nächsten „Stufe“ besser werden könnte, sollte man sich viel mehr darauf konzentrieren, dass es einem bereits jetzt gut geht und man dankbar dafür sein kann. Dieser Effekt entsteht häufig auch während des Gebets, wenn man beispielsweise dafür dankt, dass man gesund ist, eine Arbeit hat, etc. Das Danken ruft ein Glücksgefühl hervor. Je öfter man sich vergegenwärtigt, dass es einem gut geht, desto zufriedener und ausgeglichener wird man auch.

5. Sich selbst lieben

Ein weiterer Punkt, der mit der Dankbarkeit einhergeht, ist die Zufriedenheit mit sich selbst: Die Selbstliebe. Das hat nichts mit Egoismus oder Narzissmus zu tun, sondern bedeutet, dass man sich selbst wichtig ist und sich in der eigenen Haut wohl fühlt.

6. Das Leben mit viel Humor nehmen

Die nächste Zutat für ein glückliches und erfülltes Lebens ist alles mit ausreichend Humor zu nehmen. Das ist ein guter Trick, um sich nicht ständig über Dinge zu ärgern oder in Trauer zu verfallen. Auch die Fähigkeit über sich selbst zu lachen ist unglaublich wichtig.

Studienergebnisse legen nahe, dass Menschen, die öfter lachen, auch insgesamt besser drauf und glücklicher sind als Menschen, die selten lachen. Das beste Beispiel hierfür sind kleine Kinder. Während sie etwa 400mal am Tag lachen kommen Erwachsene auf nur 18mal pro Tag.

7. Die Opferrolle hinter sich lassen

Jeder Mensch, egal wie perfekt sein Leben von außen betrachtet auch scheinen mag, hat mit schwierigen Situationen zu kämpfen. Wer einmal in die Biografie eines erfolgreichen Menschen geschaut hat, der weiß das. Glückliche Menschen haben gelernt, mit schweren Situationen zurechtzukommen und das Beste aus ihnen zu machen. Jammern hat noch niemandem wirklich weitergeholfen. Und auch wenn es sich gut anfühlt, wenn einem ein Ohr geschenkt wird – es hilft einem weder vor noch zurück. Das Beste draus machen ist angesagt!

8. Neid ins Positive umkehren

Neid ist etwas Negatives: Auch das haben wir Jahrelang gelernt. Dabei ist Neid eine wunderbare Sache. Das unangenehme Gefühl rüttelt uns wach und zeigt uns, dass wir auch etwas wollen, was wir bei anderen sehen. Auf diese Weise kann man erkennen, was einem selbst im Leben wichtig ist. Glückliche Menschen überlegen genau, woher der Neid kommen könnte, und ob sie wirklich das benötigen, was sie beim anderen sehen. Sollte dies zutreffen, so verwenden sie den Neid als einen Motivator. Falsch hingegen ist es, aus Neid in eine Frustrationsspirale zu kommen. Indem man sich beispielsweise selbst schlecht macht, weil einem selbst eine Gabe oder ein Talent fehlt.

9. Flexibel bleiben

Flexibilität ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Mensch besitzen kann: Das Leben und die Welt um uns herum verändert sich ständig und sind in einem permanenten Fluss, den kein Mensch kontrollieren oder lenken kann. Veränderung ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens.
Und gerade im Laufe der letzten Jahrhunderte hat sich die Welt um uns herum besonders schnell entwickelt. Zwar gibt es noch immer Kriege und Ungerechtigkeit, doch im Schnitt ist die Welt besser und besser geworden. Anstatt darüber zu jammern, dass sich schon wieder etwas verändert (was ein völlig normaler Prozess ist) sollte man sich der Veränderung anpassen und versuchen, seine Chancen in der Veränderung zu sehen.

10. Vertrauen und Zuversicht

Vertrauen ist besonders wichtig: Nicht nur das Vertrauen in andere Personen, sondern vor allem auch darin, dass alles was passiert, einen Sinn hat. Hierbei ist es jedem selbst überlassen ob der Sinn tieferer, göttlicher Natur sein soll oder einfach der Sinn des Lebens selbst ist! Nichts, was uns passiert und wiederfährt, ist sinnlos. Man kann aus allem für die Zukunft lernen, um es ein andermal besser zu machen. Um auch aus möglichst schmerzhaften Erfahrungen lernen zu können und neuen Mut zu schöpfen ist es wichtig, dass man der Zukunft mit Zuversicht entgegensieht.

11. Den Weg als Ziel betrachten

Viele Menschen sehen nur das weitentfernte Ziel vor Augen. Teilweise ist es ungewiss, ob wir unsere Ziele überhaupt jemals erreichen können. Dramatisch wird es dann, wenn wir unser Glück davon abhängig machen, dieses eine Ziel zu erreichen. Denn so verliert man den Fokus auf das Glück, das man bereits jetzt hat.

Mit anderen Worten: Das Ziel, sollte nicht das Ziel selbst sein, sondern der Weg dorthin! Indem man seinen Fokus auf den Weg zum Ziel legt, lebt man viel bewusster im Hier und Jetzt. Glückliche Menschen tun das instinktiv. Natürlich haben auch sie Ziele, auf die sie zusteuern. Doch wichtig bleibt dabei, dass man die Gegenwart nicht vergisst, sondern bewusst das jetzige Leben, das man hat, genießt.

Freude zu finden an dem, was man hat. Freude an dem zu finden, was man aus Fehlern lernen kann und Freude an der Gewissheit zu haben, dass man jederzeit glücklich vom Leben scheiden könnte, ohne sein Ziel jemals erreicht haben zu müssen.

Bildquelle: © drubig-photo – Fotolia.com

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