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Der Beruf des Zahntechnikers ist einer der Beliebtesten und zudem zukunftssicher. Gesunde Zähne und ein strahlendes Lächeln sind vielen Deutschen sehr wichtig. Deswegen konsultieren sie regelmäßig den Zahnarzt, der den kleinsten „Makel“, Karies und andere Zahnerkrankungen sofort erkennt. Um den mitunter notwendigen Zahnersatz, wie Brücken, Kronen, Implantate und „die Dritten“, kümmern sich hingegen die Zahntechniker.

Sind Sie an einer Zahntechniker Ausbildung interessiert? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick, was Sie wissen müssen, wenn Sie Zahntechniker / Zahntechniker werden wollen!

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Übersicht:

  • Zahntechniker – Brücken bauen, für ein strahlendes Lächeln!
  • Was Zahntechniker tun
  • Was angehende Zahntechniker / -innen wissen müssen!
  • Welche Voraussetzungen sind für die Zahntechniker Ausbildung wichtig?
  • Wie lange dauert die Zahntechniker Ausbildung?       
  • Wie sehen die Ausbildungsinhalte aus?
  • Was verdienen Zahntechniker-Azubis während der Ausbildungszeit?

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Zahntechniker – Brücken bauen, für ein strahlendes Lächeln!

Gesunde Zähne sind in jedem Lebensalter wichtig. Deswegen sind regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt unverzichtbar. Trotz hervorragender Zahnhygiene kann es sein, dass die „Beißer“ Probleme bereiten. Die Zahnerhaltung steht natürlich an erster Stelle. Trotzdem kann es sein, dass Zähne gezogen werden müssen. Damit keine unschönen Lücken das „Lächeln“ verunzieren, müssen Implantate her.

Ganz ohne Zahnersatz geht es leider nicht. Dafür ist der Zahntechniker / die Zahntechnikerin zuständig. Auch dann, wenn es darum geht, das Gebiss teilweise oder vollständig zu ersetzen, also eine Teil- oder Vollprothese anzufertigen, ist der Zahntechniker gefragt. Er ist sozusagen der Spezialist für „neue“ Zähne und Gebisse.

Die Arbeit eines Zahntechnikers ist sehr abwechslungsreich, aber ebenso kompliziert und aufwendig. Sie erfordert äußerste Aufmerksamkeit, präzises Arbeiten und einen geschulten Blick. Um Zahnersatz anzufertigen, sind Fingerspitzengefühl und höchste Konzentration gefragt. Ebenso müssen Zahntechniker / Zahntechnikerinnen farbliches Verständnis haben und einen Blick für Formen.

Was Zahntechniker tun:

  • Gebissmodelle anfertigen, um festsitzende Kronen und Brücken anzufertigen oder herausnehmbaren Zahnersatz (zum Beispiel Prothesen) herzustellen.
  • Wachsmodelle aus Metall anfertigen, die mit einer zahnfarbenen Verblendung überzogen werden.
  • Kronen und Brücken aus Vollkeramik modellieren.
  • Festsitzende oder herausnehmbare Zahnspangen (entweder aus Kunststoff, Metall oder Keramik) anfertigen, die Zahnfehlstellungen beheben sollen.
  • Zahnschienen bzw. sogenannte „Aufbiss-Schienen“ anfertigen, die entweder das Zähneknirschen während des Schlafens verhindern sollen (und somit den „Abrieb“ der Zähne vorbeugen) oder vor Verletzungen der Zähne bei bestimmten Sportarten schützen.
  • Teilprothesen oder Vollprothesen herstellen, reinigen, reparieren und bei älteren Personen, deren Kiefer an Höhe und Knochensubstanz verloren hat, die „Dritten“ neu unterfüttern.
  • Sie stellen künstlichen Zahnersatz aus den unterschiedlichsten Materialien her als auch kieferorthopädische Geräte.
  • u.a.

Wer den anspruchsvollen Beruf des Zahntechnikers / der Zahntechnikerin erlernen möchte, sollte im Vorfeld einige grundlegende Dinge über das Berufsbild und die Ausbildungsmöglichkeiten wissen.

Was angehende Zahntechniker / Zahntechnikerinnen wissen müssen!

Der Beruf des Zahntechnikers setzt viele unterschiedliche Fähigkeiten voraus. Sowohl im handwerklichen Bereich, im künstlerischen Bereich als auch im medizinischen Bereich. Zahntechniker / Zahntechnikerinnen sind sozusagen Künstler, Handwerker und Mediziner in einer Person.

Wer einmal Zahntechniker / Zahntechnikerin werden möchte, sollte bereits in der in der Schule in den wichtigsten Fächern sehr gut aufpassen und gute Noten schreiben. Hauptsächlich in Mathematik, Physik und Chemie. Naturwissenschaftliche Kenntnisse und feinmechanische Fähigkeiten sind unabdingbar. Eine gewisse Affinität bzw. die Liebe zu diesem Beruf sollte vorhanden sein.

Das Anfertigen von Zahnersatz erfordert sehr viel Geschick und Präzision. Hier muss jeder Handgriff sitzen. Schon die kleinste Unebenheit kann zur Beeinträchtigung der Funktion des Zahnersatzes führen. Was nicht passieren darf, weshalb das „Handwerk“ des Zahntechnikers gelernt sein will.

Da Zähne nicht nur einwandfrei „funktionieren“ müssen, sondern es überdies auf das Aussehen des Gebisses ankommt, müssen Zahntechniker auch in künstlerischer Hinsicht ganze Arbeit leisten. Um die Mundästhetik zu erhalten bzw. naturgetreu wiederherzustellen, muss der Zahnersatz farblich passen. Demzufolge ist Farbgespür gefragt, denn es gilt, das jeweilige transparente Erscheinungsbild der Kunstzähne so anzupassen, dass sie sich von den echten Zähnen nicht unterscheiden.

Weil Zahntechniker in der Zahnmedizin arbeiten, müssen sie überdies die medizinischen Fachbegriffe aus dem FF kennen. Fundierte medizinische Fachkenntnisse sind in diesem Beruf unverzichtbar. Gleichfalls ist anatomisches Wissen gefragt. Schließlich kommt es beim Zahnersatz nicht nur auf das äußere Erscheinungsbild an, auf die Ästhetik an sich, sondern auf die perfekte Form. Hauptsächlich natürlich auf die Sicherstellung der einwandfreien Kauflächen-Funktion. 

Welche Voraussetzungen sind für die Zahntechniker Ausbildung wichtig?

Sie bringen die besten persönlichen Voraussetzungen für eine Zahntechniker Ausbildung mit, wenn sie handwerkliches Geschick besitzen, technisches Verständnis haben, ein hervorragendes räumliches Vorstellungsvermögen und einen sicheren Blick für Farbnuancen.

Sind Sie überdies noch sehr geduldig, können sich sehr gut konzentrieren, lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen, arbeiten selbstständig und exakt, erfüllen Sie weitere Voraussetzungen.

Um eine Ausbildung zum Zahntechniker absolvieren zu können, kommt es gleichwohl auf Ihren Schulabschluss als auch auf Ihre Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern, in Mathematik und Kunst an. Gefordert ist regulär der mittlere Schulabschluss (Abschluss Realschule). Streben Sie nach Ihrer Zahntechniker Ausbildung ein Studium (z. B. Fachgebiet „Dentale Technologie“) an, sollten Sie Abitur gemacht haben.

Wie lange dauert die duale Ausbildung zum Zahntechniker?  

Bei der Zahntechniker Ausbildung handelt es sich um eine duale Berufsausbildung, die in der Regel 3 ½ Lehrjahre umfasst. Mitunter endet sie auch 6 Monate früher. Diesbezüglich kommt es auf die konkreten Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes an, in dem die Zahntechniker Berufsausbildung absolviert wird.

Die Ausbildung zum „Zahnkünstler“ (so lautete die Berufsbezeichnung Mitte des 19. Jahrhunderts) findet abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Die Aufteilung der Berufsschulzeiten ist nicht einheitlich geregelt, auch hier kommt es sowohl aufs Bundesland als auch auf die Ausbildungsstätten an. Es kann z. B. sein, dass die berufsschulische Ausbildung an 3 Tagen in der Woche erfolgt und der praktische Unterricht im Betrieb an 2 Tagen in der Woche.

Hinweis:

Eine Verkürzung der Ausbildungszeit ist zum Beispiel bei besonders guten Leistungen möglich, die Zahntechniker-Lehrlinge entweder in der Berufsschule oder im Ausbildungsbetrieb erbracht haben. Ob die Ausbildung zum Zahntechniker / zur Zahntechnikerin um 6 Monate verringert werden kann, ist Entscheidung des Betriebes, der sich diesbezüglich mit der zuständigen Handwerkskammer abstimmen muss!

Wie sehen die Ausbildungsinhalte aus?    

Damit die angehenden Zahntechniker / Zahntechnikerinnen später einmal ihr Handwerk voll und ganz beherrschen, sind die Ausbildungsinhalte dementsprechend darauf ausgerichtet. Das theoretische Grundwissen (z. B. in Anatomie und Werkstoffkunde) wird in der Berufsschule vermittelt. Im Ausbildungsbetrieb können die Azubis ihr erlerntes Wissen in der Praxis erproben und umsetzen.

  • Im 1. Lehrjahr lernen angehende Zahntechniker / Zahntechnikerinnen bereits, welche Grundregeln wichtig sind, um Prothesenzähne aufstellen zu können, wie Zahnspangen, Klammern und Bügel gebogen werden müssen. Sie lernen u.a. auch, Bissschablonen anzufertigen und bekommen erklärt, wie Zahnprothesen repariert werden.
  • Im 2. Ausbildungsjahr zum Zahnmechaniker steht u.a. die Herstellung von Stumpf- und Sägemodellen auf dem Lehrplan als auch die Fertigstellung von Zahnprothesen aus Kunststoff und anderen Werkstoffen. Ein Ausbildungsinhalt wird ebenso die Artikulationstheorie sein. Zahntechniker-Azubis lernen die verschiedensten Aufstellmethoden kennen und erfahren, wie Stiftkronen, Verblendkronen, Teil- und Vollkronen im Gussverfahren hergestellt werden.
  • Am Ende des 2. Ausbildungsjahres finden Zwischenprüfungen statt, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Die nachfolgenden 1 ½  Jahre Berufsausbildung sind ebenso vielfältig und abwechslungsreich. Hier geht es dann um die verschiedensten Zahnfüllungen, um das Herstellen von mehrgliedrigen Brücken und deren „Verblendung“, um die Herstellung von kieferorthopädischen Geräten und dergleichen mehr.    

Was verdienen Zahntechniker-Azubis während der Ausbildungszeit?

Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, die sowohl schulisch als auch praktisch absolviert wird, erhalten Zahntechniker-Azubis während der Ausbildungszeit eine entsprechende Vergütung. Pro Lehrjahr erhöht sich die Summe. Die exakte Höhe des Ausbildungsgehaltes ist sowohl abhängig vom Ausbildungsbetrieb und vom Bundesland. Es gibt diesbezüglich keine tarifliche Regelung.

Als Richtwerte gelten folgende Summen:   

  • Im 1. Berufsschuljahr erhalten Zahntechniker-Azubis ca. 360,00 Euro monatlich.
  • Im 2. Ausbildungsjahr liegt der Lehrlingsverdienst bei ca. 410,00 Euro.
  • Im 3. Lehrjahr können auszubildende Zahntechniker mit einem Ausbildungsgehalt rechnen, was ca. 460,00 Euro beträgt.
  • Im letzten halben Berufsausbildungsjahr steigt der Ausbildungsverdienst noch einmal und beträgt ca. 510,00 Euro.

Hinweis:

Beachten Sie bitte, dass es sich diesbezüglich nur um Richtwerte handelt und Schwankungen nach unten oder oben möglich sind!

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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