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Alleinerziehende müssen die familiäre Last alleine tragen, müssen sich alleine um die Kindeserziehung und -betreuung kümmern und im Idealfall noch die eigene Karriere verfolgen. Verschiedene finanzielle Unterstützung steht alleinerziehenden Eltern zu. Manchmal ist aber vor allem eine Beratung wichtig.

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Der harte Alltag von Alleinerziehenden

Starke Belastung, hohe Kosten, schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Alleinerziehende Eltern sind einem hohen Stress ausgesetzt, denn sie pendeln täglich zwischen Nachwuchs und Arbeit.

Zwar gehen unter den alleinerziehenden Müttern mehr Frauen Vollzeit arbeiten als Frauen in Paarfamilien. Das gelingt aber nur, wenn die Kinderbetreuung einwandfrei geregelt ist – etwa durch eine Kindertagesstätte oder die Großeltern.

Ob das aber immer eine Entlastung ist? Denn viele Eltern empfinden ein schlechtes Gewissen, wenn sie den ganzen Tag arbeiten und das Kind von anderen Menschen betreut wird. Ein Teufelskreis. Und häufig führt dieser zu körperlichen und psychischen Erkrankungen.

Aufgrund der Dauerbelastung können alleinerziehende Eltern seltener entspannen und sich erholen. Teilweise spricht man bei Frauen auch vom Mütter-Burnout!

Beratungsstellen meist bundesweit verteilt

Wenn die Unterstützung fehlt, ist es gut zu wissen, an wen man sich wenden kann, um Hilfe zu erhalten. Verschiedene Beratungsstellen stehen Alleinerziehenden zur Verfügung. Möglich ist eine Kontaktaufnahme zu den Beratungsstellen der pro familia, die sich über das gesamte Bundesgebiet verteilen und Alleinerziehenden helfen, vor allem finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Hilfe erhält man weiterhin vom Jugendamt oder anderen städtischen Einrichtungen sowie von Wohlfahrtsverbänden wie die Diakonie oder Caritas, die ebenfalls in vielen Städten mit Beratungsstellen vor Ort vertreten sind. Teilweise kann man auch direkt mit der Stadt oder dem Land Kontakt aufnehmen, um eine Beratung zu erhalten.

Die Beratungsangebote sind hier sehr unterschiedlich, sodass man entsprechend der individuellen Lebenssituation Kontakt aufnehmen kann. Beratung gibt es für Alleinerziehende, wenn sie Unterstützung bei der Erziehung, bei Betreuung behinderter Kinder oder grundsätzlich für ihr Leben benötigen.

Einige Beratungsstellen unterstützen auch bei finanziellen Problemen oder vermitteln Kontakte zu Gleichgesinnten oder helfen bei der Planung, ins Berufsleben zurückzukehren.

Spezielle Beratungsstellen für Frauen

Da häufig Frauen die alleinerziehenden Elternteile sind und die Belastungen von Nachwuchs und Arbeitsmarkt auf sich spüren, gibt es auch spezielle Frauenberatungsstellen. Hier findet man nicht nur Hilfe in Fragen zu Partnerschaftsproblemen oder bei Trennungen, sondern auch wenn man alleinerziehend ist und den Alltag bewältigen muss.

Da die Schwierigkeiten für jeden Alleinerziehenden sehr unterschiedlich sein können, kann man die Beratungen im Einzelnen gar nicht pauschal beschreiben.

Grundsätzlich findet man aber Hilfe rund um die Themen Kinderbetreuung, Finanzen, Arbeit & Beruf sowie zu Rechts- und Sozialfragen – beispielsweise beim Ausfall von Unterhaltszahlungen des Ex-Partners.

Eine hohe Belastung trifft natürlich vermehrt auf alleinerziehende Eltern von Babys und Kleinkindern zu, wenn diese noch nicht in den Kindergarten gehen oder schulpflichtig sind. Grundsätzlich können sich Alleinerziehende aber zu jedem Zeitpunkt an eine Beratungsstelle für Eltern wenden.

Bildquelle: © Ingo Bartussek – Fotolia.com

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