Im Grunde genommen ist es bloß eine lästige Angewohnheit. Wir wissen, dass es uns eigentlich keine Vorteile bringt und abgesehen von den gesundheitlichen Folgen, die wir davontragen, sind noch weitaus mehr Nachteile zu finden. Im Winter friert man draußen und auch den Rest des Jahres muss man sich mit Wind und Wetter herumschlagen, nur um seine scheinbar nötige Portion Nikotin zu bekommen. Trotzdem ist das Aufhören leider leichter gesagt als getan. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich dennoch ein für alle Mal vom Glimmstängel verabschieden können.

Auf die Willensstärke kommt es an

Rauchen kostet uns nicht nur eine ganze Menge Geld – und wird nebenbei erwähnt immer teurer. Viel schlimmer ist aber, dass es und vor allem wertvolle Lebenszeit kostet, die wir nie wieder bekommen. Obwohl die gesundheitlichen Risiken allseits bekannt sind, scheinen sie vielen Menschen leider nicht auszureichen, um sich von der geliebten Zigarette für immer zu trennen.

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Dennoch hat man es als Raucher heutzutage schwer. Seit Nichtraucher immer mehr geschützt werden und das Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants und anderen Einrichtungen verboten ist, wird es für Raucher teilweise richtig ungemütlich, wenn sie sich bei Wind und Wetter vor den Türen der Stadt zusammen finden, um ihre Zigarette zu qualmen.

Es ist also kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen gegen den Glimmstängel und für ein rauchfreies Leben entscheiden. Dass dies allerdings leichter gesagt als getan ist, weiß jeder, der es schon einmal probiert hat. Leider scheitern viele Menschen beim ersten Versuch, einige kommen nie ganz davon los.

Doch, falls es den einen oder anderen beruhigt: Im Endeffekt kommt es einzig und allein auf die persönliche Willensstärke an. Die körperliche Abhängigkeit ist nach wenigen rauchfreien Tagen überstanden – alles was danach kommt, ist nur noch psychisch bedingt. Wer also wirklich mit dem Rauchen aufhören möchte, der schafft es auch.

Aufhören mit oder ohne Hilfe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Rauchstopp anzugehen. Einige Menschen entscheiden sich, das Rauchen von einen auf den anderen Tag einzustellen, andere bevorzugen es, sich die Zigaretten nach und nach langsam abzugewöhnen. Für welche Methode man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.

Darüber hinaus haben Raucher die Möglichkeit sich auf ihrem Weg Hilfe zu suchen. Dies kann beispielsweise durch professionelle Beratung und Unterstützung im Rahmen einer Verhaltenstherapie geschehen.

Oder in Form einer Nikotinersatztherapie. Hierbei sollen Pflaster, Kaugummis oder Tabletten mit Nikotin helfen, die körperlichen Symptome zu lindern. Beliebt sind ebenfalls Hypnose und Akupunktur. Die Wirksamkeit konnte zwar bisher nicht wissenschaftlich belegt werden, doch wer daran glaubt, bei dem kann der Placeboeffekt wahre Wunder bewirken.

Wer seinen Weg dennoch ohne Hilfe antreten möchte, dem können folgende Tipps helfen durchzuhalten:

1. Die richtige Vorbereitung:

Wer sich richtig vorbereitet, kann sich das Aufhören enorm erleichtern. Es kann beispielsweise helfen, sich ein festes Datum für den Rauchstopp auszuwählen. So vermeidet man Spontanentschlüsse, die später zu Rückfällen führen. Am besten sucht man sich für den Anfang einen relativ stressfreien Tag aus, wie den Start des Wochenendes.

2. Ersatz suchen

Wer versucht die Zigaretten dauerhaft aus seinem Leben zu verbannen, wird am Anfang mit Reizbarkeit, Unwohlsein und Unruhe zu kämpfen haben. Es kann daher helfen, sich in den ersten Tagen Alternativen zu suchen. Frisches Obst oder Kaugummis können beispielsweise über erste Entzugserscheinungen hinweghelfen.

3. Versuchungen vermeiden

Innerhalb der schwierigen Anfangsphase sollten unbedingt alle Situationen vermieden werden, die zu einem Rückfall führen könnten. Dazu gehören insbesondere Situationen, die mit dem Rauchen assoziiert werden, aber auch Personen, mit denen regelmäßig gemeinsam geraucht wurde. Der Besuch der Stammkneipe beispielsweise ist in der Anfangsphase für viele eine Härteprobe und deshalb nicht ratsam.

4. Unterstützung ersuchen

Am besten informiert man so viele Menschen wie möglich von seinem Vorhaben und bittet vor allem die Familie und Freunde um Unterstützung. Freunde sollten es möglichst vermeiden in direkter Nähe zu rauchen und auch das offene Herumliegen von Rauchutensilien sollten alle Bekannten verhindern.

5. Ablenkung suchen

Wer viel um die Ohren hat, dem wird es kaum auffallen, dass die Zigarette fehlt. Eine besonders gute Möglichkeit sich abzulenken ist Sport. Das hilft nicht nur, das Aufhören zu erleichtern, sondern trägt auch noch positiv zum allgemeinen Gesundheitszustand bei. Wenn also die Entzugserscheinungen unerträglich zu werden scheinen, einfach eine Runde laufen gehen.

6. Sich selbst belohnen

Vielen Menschen hilft es, wenn sie sich selbst belohnen. Dies kann entweder eine Kleinigkeit für jeden rauchfreien Tag sein oder jede rauchfreie Woche. Hierfür kann hervorragend das Geld genutzt werden, das man nicht für Zigaretten ausgegeben hat.

7. Die eigene Motivation erhöhen

Dafür muss man sich als erstes überlegen, was einen am ehesten motiviert. Wen Sportsgeist motiviert, kann sich ein sportliches Ziel setzten, welches als Raucher nur schwer erreichbar wäre, wie die Teilnahme an einem (Halb-)Marathon.

Wer sich hingegen durch Wettbewerb animieren lässt, kann mit Freunden und Bekannten Wetten über das eigene Durchhaltevermögen abschließen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Aussicht auf Belohnungen. Hierfür kann man ausrechnen, wie viel Geld man monatlich in Zigaretten investiert und dieses auf die hohe Kante legen. Wer beispielsweise wöchentlich drei Packungen á 5€ raucht, gibt monatlich circa 60€ fürs Rauchen aus. Innerhalb eines Jahres spart man auf diese Weise 720€, die dann in einen schönen Urlaub, einen neuen Fernseher oder ähnliches investiert werden können. 

8. Wunderkerze statt Zigarette

Dieser – zugegebenermaßen eher ungewöhnliche Tipp – hilft vor allem bei Gruppenzwang, wenn man sich beispielsweise im Bekanntenkreis aufhält oder sich in einer Situation befindet, in der man normalerweise geraucht hätte.

Hier kann man nun einfach eine Wunderkerze zücken. Diese liefert einen plausiblen Grund, um mit den Kollegen oder Freunden ins Freie zu gehen und man hat, genau wie alle anderen, für ein paar Minuten eine Beschäftigung. Außerdem hat man ebenfalls die Gelegenheit die anwesenden Raucher nach Feuer zu fragen und erntet vermutlich sogar ein paar Lacher und Sympathiepunkte.

 

Mithilfe dieser Tipps, sollte jeder, der sich wirklich für das Aufhören entschieden hat, den Absprung schaffen. Mit genügend Willenskraft ist der Weg in ein rauchfreies Leben gar nicht so schwer, wie man vielleicht befürchtet. Und der Körper wird es uns danken, denn nicht nur die Risiken an einer Herz- oder Lungenkrankheit zu erkranken sinken drastisch, auch unsere Haut und unsere Zähne werden in neuem Glanz erstrahlen. Wer die Zigaretten aufgibt, fühlt sich fitter und vitaler und sieht auch entsprechend aus.

Bildquelle: © Knut Wiarda – Fotolia.com

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