Hier kommt ein weiterer besonders interessanter IT-Beruf: In diesem Artikel möchten wir den IT-Systemkaufmann etwas genauer unter die Lupe nehmen. Dabei gehen wir nicht nur auf die verschiedenen Aufgaben während Ausbildung und Berufsleben ein, sondern auch auf das Gehalt. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!
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… und das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Allgemeines zum IT-Systemkaufmann
- Ausbildung zum IT-Systemkaufmann
- Studium zum IT-Systemkaufmann
- Gehalt des IT-Systemkaufmanns
- Zukunftsperspektiven für den IT-Systemkaufmann
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Allgemeines zum IT-Systemkaufmann
Der IT-Systemkaufmann (Abkürzung für Informations- und Telekommunikationssystemkaufmann) ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf in Deutschland. Solche Kaufleute sind für die Konzeption und Realisierung von kundenspezifischen Systemlösungen in der IT-Technik zuständig. Sie sind damit beauftragt, verschiedene Kunden zu beraten und zu schulen, Marketingstrategien zu konzipieren und Angebote sowie Aufträge auszuarbeiten.
Einsatzgebiete und Arbeitsbereiche: IT-Systemkaufleute werden vor allem in der IT-Branche gebraucht. Zum Beispiel bei der Herstellung und Beratung von Software oder von Datenverarbeitungsdiensten. Auch bei Herstellern der Informations- und Telekommunikationstechnik können IT-Systemkaufleute tätig werden oder in der Unternehmensberatung im Bereich EDV-Beratung.
Aufgaben: Zum Aufgabengebiet des IT-Systemkaufmanns gehört die Verfügungsstellung von informations- und telekommunikationstechnischen Lösungen für den Kunden. Auch die Durchführung von Projekten in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht sind typische Aufgaben des IT-Systemkaufmannes. Serviceleistungen können ebenfalls in den Aufgabenbereich des IT-Systemkaufmannes fallen.
Unterschied zu andere IT-Berufen: Hier möchten wir Ihnen den kleinen Unterschied der anderen IT-Berufe nochmals etwas verdeutlichen. Ähnlich sind sie sich ja nunmal, und damit es zu keiner Verwechslung kommt, haben wir hier nochmals die wichtigsten IT-Beruf im Kurzformat für Sie zusammengestellt:
Informatikkaufmann: Dieser wird als übergreifender betrieblicher Organisator eingesetzt.
Fachinformatiker Systemintegration: Dieser Fachspezialist kennt sich mit der kompletten technischen Zusammenarbeit der einzelnen Systeme aus.
Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: Der Fachinformatiker der Anwendungsentwicklung kümmert sich um die Entwicklung und den Betrieb der Software.
IT-Systemelektroniker: Diese Fachkraft ist zuständig für Kabel und Hardwarekomponenten.
Ausbildung zum IT-Systemkaufmann
Die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann dauert insgesamt drei Jahre, kann unter Umständen aber auch dreieinhalb Jahre dauern. Wenn man gute schulische Leistungen zeigt, besteht auch die Möglichkeit, die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann um ein Jahr zu verkürzen.
Außerdem ist diese Ausbildung eine Ausbildung im dualen System. Das bedeutet, dass die Lehrinhalte auf Berufsschule und Ausbildungsunternehmen verteilt werden.
Die Ausbildungsinhalte: Während der Ausbildung sollten Kenntnisse und Fertigkeiten in den folgenden Bereichen errungen werden:
- 1. Analyse von informations- und telekommunikationstechnischen Kundenanforderungen
- 2. Konzeption von informations- und telekommunikationstechnischen Systemen
- 3. Erstellung von Angeboten
- 4. Information über Finanzierungsmöglichkeiten
- 5. Abschluss von Verträgen sowie Verkaufsfertigkeiten
- 6. Beschaffung von Geräten, Hardware und Software, sowie Dienstleistungen
- 7. Einsatz von Methoden zur Projektplanung, Projektdurchführung und Kontrolle
- 8. Installation von informations- und telekommunikationstechnischen Systemen
- 9. Inbetriebnahme von IT-Systemen sowie die Übergabe an den Kunden
- 10. Vereinbarung und Ausführung von Serviceleistungen
- 11. Beratung und Schulung von Kunden und Usern
- 12. Abrechnung von Auftragsleistungen
- 13. Controlling für stetige Prozessoptimierung
- 14. Bearbeitung von Kundenreklamationen
Während der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann wird man nicht nur mit den Produkten der eigenen Firma bestens vertraut gemacht, sondern auch innerhalb seiner kaufmännischen Fertigkeiten auf den neuesten Stand gebracht.
Man verfolgt die Tätigkeiten in kaufmännischer Hinsicht Schritt um Schritt mit und ist dabei von Anfang bis Ende des gesamten Entwicklungsprozesses eines Produktes involviert. Das ist wichtig, damit man das Produkt am Ende auch nach Außen in die Geschäftswelt vertreten kann.
Voraussetzungen: Wie bei den meisten kaufmännischen Ausbildungen kommt es darauf an, dass man kommunikationsstark ist und außerdem serviceorientiert denken kann. Kenntnisse in Mathematik und Informatik sind ebenfalls wichtig. Hierauf baut schließlich die gesamte Ausbildung auf.
Auch ein mittlerer Schulabschluss kann erforderlich sein, wenn man sich für einen Ausbildung zum IT-Systemkaufmann bewerben möchte.
Ausbildungsdauer: Die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann dauert in Summe rund drei Jahre. Unter Umständen kann es aber auch sein, dass sich die Ausbildung auf dreieinhalb Jahre verlängert. Auch eine Verkürzung ist möglich, wenn man entsprechende schulische Leistungen zeigt.
Ausbildungsgehalt: Mit den eigenen Fähigkeiten in der Ausbildung erhöht sich auch im gleichen Zuge das Ausbildungsgehalt. Das ist in den meisten dualen Ausbildungen ebenfalls so. Mit jedem Ausbildungsjahr wird das Einkommen des Azubis ein wenig erhöht.
Der auszubildende IT-Systemkaufmann verdient im ersten Ausbildungsjahr zum Beispiel etwa 830 bis 930 Euro brutto je Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr erhöht sich das Azubi-Gehalt auf rund 910 bis 980 Euro monatlich.
So gesehen hat sich das Gehalt um etwa 50 Euro monatlich gesteigert. Im dritten Lehrjahr gibt es wieder eine Gehaltssteigerung auf 970 bis 1.060 Euro pro Monat.
Wichtig ist hierbei zu beachten, dass es sich um den Bruttoverdienst handelt. Netto liegt der Verdienst etwa niedriger.
Außerdem handelt es sich bei den Verdienstangaben lediglich um Beispiele. Wieviel man letztendlich in seinem Betrieb verdient, hängt vom Unternehmen selbst ab. Warum das so ist, erfahren Sie im später folgenden Gehaltsabschnitt.
Studium zum IT-Systemkaufmann
Ein richtiges Studium zum IT-Systemkaufmann gibt es nicht, da der IT-Systemkaufmann ein Ausbildungsberuf nach dem dualen System ist. Allerdings ist es möglich, sich nach der Ausbildung durch ein passendes Studium weiter zu qualifizieren. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel das Studium in Wirtschaftsinformatik.
Gehalt des IT-Systemkaufmanns
In diesem Abschnitt soll es speziell um das Gehalt während der verschiedenen Etappen des IT-Systemkaufmannes gehen. Was man in der Ausbildung verdient, wissen Sie ja bereits…
Einstiegsgehalt: Das Einstiegsgehalt als fertig ausgelernter IT-Systemkaufmann beträgt etwa 1.500 bis 1.900 Euro brutto monatlich. Besonders viel ist das zwar nicht, doch für einen Einsteiger schon ganz ordentlich.
Außerdem hat man ja noch die Möglichkeit, das Gehalt durch längere Betriebszugehörigkeit, steigende Berufserfahrung oder Zusatzqualifikationen zu erhöhen.
Berufserfahrung: Mit wachsender Berufserfahrung hat man sogar die Möglichkeit etwa 3.000 Euro monatlich zu verdienen. Zum Beispiel geht das dann, wenn man Personalverantwortung übernimmt. Einige IT-Systemkaufleute verdienen sogar 5.000 Euro monatlich und mehr!
Davon hängt das Gehalt ab: Wichtig ist zu wissen, dass das Gehalt noch von einigen wichtigen Parametern abhängt. Die Bezahlung kann schließlich von Arbeitgeber zu Arbeitgeber enorm variieren. Grundsätzlich ist es üblich, dass Mitarbeitern in den alten Bundesländern Deutschlands mehr Geld gezahlt wird, als den Mitarbeitern der neuen Bundesländer.
Außerdem lässt sich durch zahlreiche Statistiken und Nachforschungen erkennen, dass große Unternehmen in der Regel mehr Geld zahlen, als kleinere. Das liegt natürlich daran, dass große Unternehmen finanziell stärker aufgestellt sich und sich teureres Personal einfach besser leisten können. Das sollten Sie bei Ihrer Bewerbung auf jeden Fall mit beachten!
Zukunftsperspektiven für den IT-Systemkaufmann
Für den IT-Systemkaufmann stehen die Chancen in der Zukunft noch sehr gut. Schließlich ist er derjenige, der die Dienstleistung am Ende an den Mann bringen muss. Man ist zuständige für die Kommunikation mit dem Kunden sowie für die Abwicklung der vielen Aufträge.
Als Schnittstelle zu den anderen IT-Fachkräften hat man ebenfalls ständig zu tun. Auch in den nächsten Jahren ist es darum sehr wahrscheinlich, dass der IT-Systemkaufmann prächtige Berufsaussichten vorfindet.
Tipp: Zusatzqualifikationen sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen, wenn sie einem vom Betrieb aus angeboten werden. Bestenfalls sollte man sich sogar eigenständig um die Zusatzqualifikationen bemühen.
So kann man sicherstellen, dass der eigene Marktwert stetig steigt und man bei der Konkurrenz immer einen Schritt voraus ist. Man muss eben wissen, wie man sich seinen Beruf auch noch viele Jahre nach der Ausbildung sichern kann.
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