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Der Aufstieg in die Chefetage – für viele Menschen ein Traum, der nicht nur im Hinterkopf bleiben, sondern Realität werden soll. Geht es Ihnen ähnlich? Wie wäre es dann mit einem berufsbegleitenden MBA?

Der Master of Business Administration qualifiziert für internationale Arbeiten und sorgt dafür, dass die Position des Chefs nicht mehr nur für andere vakant ist.

In diesem Sinne vergrößern und vertiefen sie als Absolvent dieses Studiengangs sowohl ihre fachlichen als auch sozialen Kompetenzen, bereiten sich auf strategische Führungsaufgaben vor und erhalten während Ihres Studiums viele Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen.

Übersicht:

  • Master oder MBA?
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Wo studieren?
  • Akkreditierung
  • Studieninhalte
  • Studienverlauf
  • Dauer und Kosten
  • Karriereaussichten

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Master oder MBA?

Ein MBA lohnt sich nicht nur für Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler, die im Laufe ihres Studium- und Berufslebens zusätzliche Personalführungskenntnisse erwerben wollen.

Auch, wenn Sie Naturwissenschaftler, Geisteswissenschaftler, Ingenieur oder Jurist sind, kann sich der MBA mit seinen wirtschaftswissen- und betriebswirtschaftlichen Aspekten für Sie lohnen.

Wichtig dabei ist, dass Sie eine praxisnahe Ausbildung zu schätzen wissen, die Sie für die Arbeit in einem Unternehmen qualifiziert. Haben Sie eher ein Faible für Forschung oder Lehre und möchten Sie lieber im Bereich der Theorien arbeiten, wäre ein „normaler“ Master die bessere Wahl.

Zugangsvoraussetzungen

  • Sie interessieren sich für ein praxisorientiertes Studium, das Sie für eine leitende Position qualifiziert?
  • Sie bringen bereits ein abgeschlossenes BA-Studium mit guten Noten und mehrere Jahre Berufserfahrung mit?
  • Die Ergebnisse ihres GMAT (Graduate Management Admissions Test) und Ihres TOEFL-Tests können sich sehen lassen – sie verfügen also über logisches Denken, analytische Kompetenzen, quantitative sowie weitreichende Englischkenntnisse?
  • Ihre Arbeitgeber und Partnerfirmen halten Sie für einen fähigen und motivierten Mitarbeiter?
  • Sie können mit sachlich-schlagenden Argumenten belegen, warum ausgerechnet Sie einen Studienplatz verdient haben?

Dann stehen Ihre Chancen auf einen der viel gefragten Studienplätze gar nicht einmal ganz so schlecht!

Wo studieren?

Ob Sie in Deutschland, einem anderen europäischen Land oder den USA studieren wollen, ist ihnen zunächst frei gestellt. Insbesondere dann, wenn Sie sich für ein Fernstudium entscheiden, sind Sie sehr ortsungebunden.

Falls Sie an einer Präsenzhochschule im Teilzeit-Modus studieren wollen, kann es jedoch es im Hinblick auf Praktika und Präsenzphasen sinnvoll sein, wenn sie relativ vor Ort sind.

Insgesamt spielt die konkrete Hochschule eine nahezu ebenso wichtige Rolle wie die Abschlussnote.
Als gewisse Entscheidungshilfe bei der Hochschulwahl können die Rankings der Financial Times, des Economists, des US News and World Reports sowie von Forbes und Bloomberg Business dienen. Sie berücksichtigen Hochschulen und Institute weltweit.

Sie sollten aber auf jeden Fall genau analysieren, wer das für Sie maßgeschneiderte Programm anbietet – auf diese Weise harmoniert Ihr Studium am besten mit Ihrem Lebenslauf und bietet die größten Erfolgsaussichten.

Deutsche bekannte und renommierte Anbieter sind unter anderem die Mannheim Business School und die ESMT Berlin; die weltweit bekannteste und beliebteste ist aber sicherlich die Harvard Business School.

Akkreditierung

Bei der Akkreditierung des Studiums unterscheiden sich Europa und die USA insofern als dass es in den USA eine besonders Akkreditierungsstelle, die AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business) gibt, die weltweit gut 700 Wirtschaftsschulen und ihre Abschlüsse als gültig anerkannt hat.

In Europa gibt es gleich mehrere Stellen, was zuweilen an den sehr unterschiedlichen Ausbildungssystemen liegt.
Nennenswert sind hier die European Foundation for Management Development (efmd) mit der EQUIS-Akkreditierung, die Association of MBAs (AMBA) in Großbritannien, die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) im deutschsprachigen Gebiet sowie die französische Conférence des Grandes Ecoles (CGE).

Hochschulen mit einer Anerkennung von AACSB, EQUIS und AMBA verfügen über die Triple Crown und sind sehr hoch angesehen; das betrifft jedoch weniger als ein Prozent aller Business Schools weltweit.

Studieninhalte

Zu den wesentlichen Bereichen gehören neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen auch Management-Funktionen und -techniken, integrative Kurse, soziopolitische und rechtliche Rahmenbedingungen, die Forderungs der personenbezogenen Qualifikation und das Kennenlernen eines interkulturellen Miteinanders.

Da die Studiengänge meist oder zumindest größtenteils in englischer Sprache angeboten werden, ist der Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen ebenfalls im Programm enthalten.

Studienverlauf

Das berufsbegleitende MBA-Studium verläuft größtenteils genauso wie sein Vollzeit-Gegenstück: In semester- und modulweise angeordneten Grund- und Vertiefungskursen werden Sie mit Hilfe von diversen Fallstudien und Gruppenarbeiten darauf vorbeitetet, Ihre neu erworbenen Kenntnisse möglichst zeitnah in Ihrem Betrieb umzusetzen.

In regelmäßigen Abständen finden Klausuren, Seminararbeiten oder mündliche Prüfungen als Zwischentests statt; auch ein Praktikum und / oder ein Auslandsaufenthalt sind wesentliche Bestandteile.

Am Ende des Studiums steht das Anfertigen der Masterarbeit, die auf einem individuell gewählten Themenschwerpunkt und dessen Vertiefung in einem Einzelfall basiert.

Dauer und Kosten

Wollen Sie an einer amerikanischen Hochschule in Vollzeit studieren, müssen Sie dafür durchschnittlich zwei Jahre Zeit und 65.000 € für die Studiengelder einplanen. Ein einjähriges oder 18-monatiges Studium in Europa verschlingt hingegen in den meisten Fällen „nur“ 20.000 bis 40.000 € …

Ein Teilzeit- beziehungsweise Fernstudium nimmt vier bis sechs Semester bei einer Arbeitszeit von 10 bis 20 Wochenstunden in Anspruch.
Hier finden die Seminare meist an ein bis zwei Abenden in der Woche, an den Wochenenden oder in einer Präsenzphase statt.

Die Kosten hierfür liegen bei 20.000 € aufwärts, werden aber je nach Absprache zum Teil auch von Ihrem Arbeitgeber getragen – dafür müssen Sie viel private Zeit und Motivation in die zusätzliche Belastung stecken.

Karriereaussichten

Der erfolgreiche Abschluss des MBA ist mir viel Zeit, Geld und Arbeit verbunden. Dafür sind die Karriereperspektiven recht rosig, können Sie doch auf ein weitreichendes Netzwerk an Kontakten und eine hohe Qualifikation zurück greifen.

Die meisten Absolventen finden innerhalb eines Jahres einen Arbeitsplatz, der mit durchschnittlich 60.000 € bezahlt wird. Das lohnt sich doch, oder?

Bildquelle: © Sunny studio – Fotolia.com

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