AusbildungBerufGehälter am

Das Parkett hat seit seiner Erfindung eine große Entwicklung vollzogen. Klickparkett und andere Formen erlauben es auch Ungeübten, Parkett zu verlegen. In vielen Fällen sind aber immer noch Parkettleger gefragt. Wir stellen Ihnen vor, was den Beruf des Parkettlegers ausmacht, wie die Ausbildung aussieht und wie Ihre Perspektiven für die Karriere aussehen.

✅⟹ Aktuelle Ausbildungen: Jetzt Ausbildung finden

✅⟹ Produkttester werden: Jetzt Produkttester werden

Überblick

  • Was macht ein Parkettleger?
  • Kompetenzen von Parkettlegern
  • Parkettleger als Teil des Baugewerbes
  • Restauration und Raumschmuck durch Parkettleger
  • Praktische Böden vom Parkettleger
  • Geschichte des Parkettlegers
  • Ausbildung zum Parkettleger
  • Voraussetzungen zur Ausbildung als Parkettleger
  • Verdienst als Parkettleger
  • Weiterbildung für Parkettleger
  • Spezialisierung als Parkettleger
  • Zusatzqualifikation für Parkettleger

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Was macht ein Parkettleger?

Wenn Sie einen Beruf erlernt haben, können Sie sich fast sicher sein, dass Sie schon nach kurzer Zeit die ersten Veränderungen feststellen werden. Auch bei einem Beruf wie dem Parkettleger, dessen Aufgabenbereich recht klar umrissen ist, bleibt nichts so, wie es war. Dafür sorgen neue Techniken und Materialien aber auch Spezialisierungen oder Generalisierungen. In diesem Fall müssen Sie sich als Parkettleger gegen Bodenleger, Fliesenleger, Raumausstatter und Schreiner abgrenzen.

Häufig kommt es auf den einzelnen Betrieb an, welche Aufgaben ein Parkettleger übernimmt.
In Spezialbetrieben, die sich ausschließlich um Parkett kümmern, lernen Sie die ganze Bandbreite des Handwerks kennen: Lam-, Mehrschicht-, Mosaik-, Stab-, Tafelparkett und mehr.

Kompetenzen von Parkettlegern

Parkettleger bekommen eine ausführliche Ausbildung, in der sie die Grundlagen und Feinheiten ihrer Arbeit beigebracht bekommen. Sie lernen die Entwicklung des Parketts durch verschiedene Epochen hindurch kennen.

Sie bekommen die Eigenheiten verschiedener Holzsorten beigebracht und werden in Ästhetik und wirtschaftlichem Handeln geschult. Deshalb können sie um einiges mehr als nur sauber Parkett zu verlegen. Sie planen es genau so, dass es zu den Vorgaben und Wünschen der Kunden passt.

Parkettleger als Teil des Baugewerbes

Parkettleger kommen dann zum Einsatz, wenn ein Boden erneuert oder komplett neu verlegt werden muss. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich als Parkettleger mit Maurern und anderen Gewerken koordinieren können. Außerdem haben Sie es leichter, wenn Sie die eine oder andere Tätigkeit, die eigentlich nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehört, auch erledigen können.

Restauration und Raumschmuck durch Parkettleger

Barocke Schlösser sind ohne einen großflächigen Raumschmuck nicht denkbar. Dazu gehören aufwändige Parkettböden, die geometrische Muster oder feine Mosaik-Motive zeigen. Als Parkettleger mit der entsprechenden Ausbildung ist es Ihre Aufgabe sich darum zu kümmern, dass diese wundervollen Böden erhalten bleiben.

Diese historischen Meisterwerke können bis heute als Vorbild dienen. In repräsentativen Räumen hat ein Schmuckparkett bis heute seine Daseinsberechtigung.

Praktische Böden vom Parkettleger

Parkett aus Holz oder Kunststoffen überzeugt durch seine Optik und seine besonderen Eigenschaften. Als Bodenbelag ist es recht leicht, atmungsfähig, flexibel und warm.

Deshalb arbeiten Parkettleger an den Böden in Veranstaltungsräumen, Sporthallen und Konzertsälen. Sie können ihr Wissen über verschiedene Hölzer und Verarbeitungsverfahren voll ausspielen.

Geschichte des Parkettlegers

Wie der Bodenleger und einige andere Berufe wurde der Parkettleger im Jahr 1965 bei der Novellierung der Handwerksordnung anerkannt. Er wurde damit ein Vollhandwerk, für das auch Ausbildungsplätze angeboten wurden.

Ausbildung zum Parkettleger

Die Ausbildung zum Parkettleger dauert ohne Verkürzung drei Jahre lang. Eine Verkürzung ist dann möglich, wenn Sie Abitur haben, in der Berufsschule gute Leistungen zeigen, oder wenn Vorerfahrungen aus anderen, ähnlichen Ausbildungen vorliegen.

Es handelt sich um eine Berufsausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz im dualen System. Damit bekommen Sie aus erster Hand in einem Betrieb mit, was zum Beruf des Parkettlegers alles mit dazugehört und erwerben zusätzliche Kenntnisse in der Berufsschule.

Voraussetzungen zur Ausbildung als Parkettleger

Sie brauchen lediglich eine abgeschlossene Schulausbildung, um die Ausbildung zum Parkettleger beginnen zu können. Je höher Ihr Schulabschluss, desto höher sind die Chancen, dass Ihre Bewerbung bei einem Unternehmen erfolgreich ist.

Von Bodenlegern wird körperlicher Einsatz gefordert. Sie arbeiten häufig in Bereichen, die nicht klimatisiert sind und in einer hockenden oder gebeugten Haltung. Außerdem sind Sie Staub, Lärm und verschiedenen Lösungsmitteln und anderen schädlichen Stoffen ausgesetzt. Sie sollten also nicht anfällig für Allergien oder Atemwegserkrankungen sein.

Verdienst als Parkettleger

Als Parkettleger steigen Sie während der Ausbildung bei etwa 550 Euro ein und steigern sich bis ins dritte Jahr auf um die 650 Euro brutto im Monat. Auch nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung können Sie sich von Ihrem Gehalt erst mal keine großen Sprünge erlauben. Mehr als 2.000 Euro im Monat erhalten nur wenige Berufseinsteiger in dieser Sparte.

Wenn Sie Erfahrung sammeln und sich zu einem Spezialisten weiterentwickeln, können Sie mehr verdienen. Eine weitere Möglichkeit um Ihr Gehalt zu verbessern, ist die Selbstständigkeit. Als Parkettleger können Sie Ihr eigener Chef werden und eine Firma gründen.

Weiterbildung für Parkettleger

Nach Ihrer Ausbildung können Sie sich zum Parkettlegermeister weiterbilden. Sie können sich gleich nach der bestandenen Gesellenprüfung dafür anmelden. Die meisten Parkettleger, bereiten sich jedoch intensiv auf die Meisterprüfung vor. Das ist in Vollzeit oder in Teilzeit möglich und kann bis zu vier Jahre lang dauern.

Wenn Sie zwei Jahre Berufserfahrung gesammelt haben, können Sie zur Technikerschule zugelassen werden und dort die Qualifikation zum Holztechniker erwerben. Damit erweitern Sie Ihre Möglichkeiten und erhöhen die Aussichten auf ein ansprechendes Gehalt.

Spezialisierung als Parkettleger

Es gibt zahlreiche offizielle und inoffizielle Spezialisierungen für Parkettleger. Zum Beispiel die zum geprüften Fachbauleiter in Fußbodentechnik. Dafür müssen Sie sich ungefähr ein halbes Jahr lang weiterbilden. Auch im Bereich Bodengestaltung gibt es Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln und neue Wege zu beschreiten.

Zusatzqualifikation für Parkettleger

Sie können Ihre Ausbildungszeit nutzen, um die Zusatzausbildung zum Europaassistent im Handwerk zu machen. Dafür brauchen Sie einen Parkettleger-Betrieb im Ausland, bei dem Sie für mehrere Wochen arbeiten und die Arbeitsweise kennen lernen können.

Bildquelle: © Ingo Bartussek – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1