Wer eine Ausbildung zum Koch absolviert hat, dem stehen diverse Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Je nachdem, ob man das berufliche Wissen aktuell halten oder an neue Entwicklungen anpassen möchte oder ob man eine Führungsposition anstrebt – eine Weiterbildung bringt einen immer voran. Auch ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema Weiterbildung als Koch!
Übersicht:
- Erster Schritt: Ausbildung zum Koch
- Zweiter Schritt: Weiterbildung als Koch
- Möglichkeiten der Weiterbildung
- Gehalt als Koch
- Berufliche Perspektiven
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Erster Schritt: Ausbildung zum Koch
Wer als Koch arbeiten möchte, muss eine Ausbildung absolvieren. Vorausgesetzt wird für die Ausbildung mindestens ein Hauptschulabschluss. Gleichzeitig wird allerdings auch darauf geachtet, dass der Anwärter in einer guten körperlichen Verfassung ist. Das ist wichtig, da man als Koch äußerst belastbar sein muss.
Die Ausbildungsdauer beträgt insgesamt drei Jahre. In dieser Zeit lernt man, wie man Speisen zubereitet sowie unterschiedliche küchentechnische Verfahren.
Neben all dem erlernt man auch Dinge wie beispielsweise wichtige Hygienevorschriften. Zudem erlernt man in der Ausbildung auch Themen wie Kostenkontrolle, Warenwirtschaft und Küchenorganisation. In der Dualen Ausbildung besucht man zwei Ausbildungsorte: Zum einen de Betrieb, in dem man lernt, und zum anderen die Berufsschule. Die Berufsschule nimmt dabei den kleineren Anteil der Ausbildungszeit in Anspruch. Man besucht sie etwa ein bis zwei Tage pro Woche.
Zweiter Schritt: Weiterbildung als Koch
Hat man seine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen, kann man sich im Rahmen einer Weiterbildung zusätzlich qualifizieren und so seine Berufschancen und nicht zuletzt auch das mögliche Gehalt steigern.
Für eine Weiterbildung stehen hierbei mehrere Möglichkeiten offen – je nachdem, welches Ziel mit der Weiterbildung verfolgt wird (z.B. Anpassung an aktuelle Entwicklungen wie Diätberatung und -küche, Aufstiegsweiterbildungen für Führungspositionen oder (Fern-)Studium für weitere Berufs- und Karrierechancen).
Möglichkeiten der Weiterbildung
Denkbar sind zum Beispiel folgende Weiterbildungen:
Meisterprüfung
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kann man als Koch seinen Meister machen. Das eröffnet einem viele weitere Berufschancen und Aufstiegsmöglichkeiten.
Weiterbildung zum Küchenmeister
Eine davon ist die Weiterbildung zum Küchenmeister. Nach einer mehrmonatigen Weiterbildung und abgelegter Meisterprüfung kann man als Küchenmeister die Leitung einer Küche übernehmen und Nachwuchskräfte ausbilden.
Beförderung zum Chefkoch/Küchenchef
Zum Chefkoch/Küchenchef wird man vom betriebsführenden Chef befördert, wenn man ihn von seiner Arbeit und Erfahrung überzeugen kann. Als Chefkoch/Küchenchef kümmert man sich in erster Linie um die jüngeren Köche und organisiert alle Abläufe.
Spezialisierungen durch Fortbildung
In Fortbildungen kann man sich auf bestimmte Speisen und Lebensmittel konzentrieren, z. B. als Entremetier auf Beilagen, als Gardemanger auf kalte Speisen und das Anrichten. Das hilft dabei sein persönliches Kochprofil zu verfeinern und sich für den Betrieb unersetzlich zu machen.
Fortbildung zum Betriebswirt
Die Ausbildung zum Koch erschließt den Zugang zur Fortbildung zum Betriebswirt an einer Hotelfachschule, die es ermöglicht, die Küche zu verlassen und Managementaufgaben im Hotel- oder Gaststättengewerbe zu übernehmen. Auch Fortbildungen zum Restaurantfachmann oder zum Fachmann für Systemgastronomie sind möglich und mit höheren Gehältern verbunden.
Fachstudium
Die Ausbildung zum Koch ermöglicht das Studium spezieller Fächer. Ein Bachelorabschluss in den Studienfächern Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie oder Lebensmitteltechnologie ermöglicht es, aus der Küche in die Lebensmittelindustrie oder in die Forschung zu wechseln.
Ein Studium ist dabei sowohl als Vollzeitstudium als auch als berufsbegleitendes Fernstudium möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) ein (Fern-)Studium möglich.
Eigener Betrieb
Nicht zuletzt kann man sich auch mit einem eigenen gastronomischen Betrieb selbstständig machen und diesen leiten. Wer an eine derartige Existenzgründung denkt, sollte sich jedoch im Klaren sein, dass man viel mehr wirtschaftliche Aufgaben übernehmen wird und nur noch selten in der Küche steht.
Dafür kann man dann seine eigenen Konzepte und Vorstellungen umsetzen. Die Ausbildung zum Koch und bestenfalls auch die Weiterbildung zum Küchenmeister sind für so ein Vorhaben eine sehr gute Vorbereitung.
Gehalt als Koch
Während der Ausbildung zum Koch ist das Gehalt noch recht gering. Man verdient etwa 500 bis 580 Euro monatlich im ersten Lehrjahr. Im zweiten Lehrjahr steigert sich das Gehalt auf 560 bis 670 Euro monatlich und im dritten und letzten Lehrjahr kann man als angehender Koch etwa 630 bis 760 Euro monatlich verdienen.
Einstiegsgehalt
Ist man mit der Ausbildung fertig, so geht es darum, einen guten Job als Koch zu finden. Mögliche Arbeitgeber sind Kantinen, Restaurants, Kreuzfahrtschiffe und ähnliches. Das Einstiegsgehalt als Koch beträgt durchschnittlich etwa 1.400 Euro bis 1.600 Euro brutto im Monat.
Gehaltsentwicklung
Wer mehr verdienen möchte, der muss ein Unikat unter den Köchen werden oder eine Weiterbildung vornehmen. Beispielsweise zum Restaurantfachmann: Hier verdient man schon bis zu 3.000 Euro monatlich. Als Fachmann für Systemgastronomie verdient man bis zu 2.100 Euro brutto monatlich und als Küchenchef bis zu 3.200 Euro.
Berufliche Perspektiven
Wer Koch werden möchte, der sollte definitiv diese Leidenschaft besitzen. Denn der Job als Koch ist stressig und häufig auch unterbezahlt. Es gibt zu viele Köche, wodurch auch die Chancen auf einen guten Job eher sinken als steigen.
Um dennoch an einen richtig guten Posten zu kommen, bei dem das Gehalt auch stimmt, sollte man nicht nur leidenschaftlich gut kochen können, sondern auch wissen, wie man sich gegen die Konkurrenz durchsetzt. Eine Weiterbildung, Fortbildung oder ein Studium eröffnen einem nicht nur weitere Möglichkeiten, sondern können auch den Arbeitplatz sichern und für weitere Aufgaben qualifizieren.
Hat man gute und innovative Ideen, sich selbst und die eigenen Gerichte zu vermarkten – beispielswiese durch Kochbücher, eine eigene Homepage oder durch einen Kochpodcast, so kann man seinen Bekanntheitsgrad schnell erweitern und sich dadurch ein höheres Ansehen aufbauen. Als Koch kann man mit einem gewissen Bekanntheitsgrad die Möglichkeiten des Vorstellbaren bezüglich des Arbeitsplatzes sprengen.
Viele Köche machen sich selbstständig, eröffnen eigene Restaurants, haben eigene Kochshows und ähnliches. Teilweise reisen sie in eigenen TV-Shows auch um die Welt, um kulinarische Spezialitäten zu probieren und zu bewerten. Besonders prädestiniert sind für einen solchen Job Personen, die gerne Entertainer spielen!
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