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Nachdem ein bundesweites Betreuungsgeld kurzerhand gekippt wurde, hatten die Länder nun die Möglichkeit, ein jeweils eigenes Betreuungsgeld einzuführen. Das Bundesland Bayern geht dieser Option mit gutem Beispiel voran – mittlerweile sind schon 112.000 Anträge auf Betreuungsgeld bewilligt worden. Möglicherweise folgen demnächst auch weitere Länder seinem Beispiel…

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Endlich wieder Wahlfreiheit für Eltern

Am 22. Juni war es soweit: Das Bayerische Betreuungsgeld wurde eingeführt. Seit diesem Tag gibt es in dem Freistaat wieder das Betreuungsgeld für die Eltern und damit Wahlfreiheit, ob sie die Kinder selbst betreuen möchten anstatt sie zur Kita zu bringen und dafür pro Monat eine Prämie bekommen.

Das wissen die bayerischen Mütter und Väter durchaus zu schätzen. Denn seit dem Beschluss wurden sage und schreibe 173.000 Anträge auf das Betreuungsgeld an die Eltern verschickt. Eingegangen bei den Eltern sind davon 129.000 Anträge. Und bereits 112.500 Anträge wurden bewilligt.

Für die Familienministerin Emilia Müller ist das eine durchaus positive Bilanz für die ersten sechs Monate des Betreuungsgeldes: „Das Bayerische Betreuungsgeld ist ein Erfolg und eine Bestätigung unserer Familienpolitik. In den ersten sechs Monaten haben bereits über 112.500 Väter und Mütter davon profitiert. Denn wir unterstützen alle Eltern, egal, wofür sie sich entscheiden: sie können entweder die öffentlich geförderte Kinderbetreuung in Anspruch nehmen oder das Bayerische Betreuungsgeld.“

Bayern macht vor, wie es gehen kann

Bayern macht es den Eltern leicht, das Betreuungsgeld zu beantragen. Der Weg ist einfach und unkompliziert. Denn: Das Zentrum Bayern Familien und Soziales (ZBFS) verschickt die Anträge auf das Betreuungsgeld einfach automatisch an die Eltern.

„Verlässlichkeit ist für uns in der Familienpolitik einer der wichtigsten Werte. Wir haben den bayerischen Eltern das Betreuungsgeld versprochen und wir haben Wort gehalten. Jetzt bestätigt uns die hohe Zahl der Anträge innerhalb des ersten halben Jahres, dass wir mit der Einführung die Wünsche und Vorstellungen der Eltern genau getroffen haben“, erklärt die Familienministerin Emilia Müller.

Möglicherweise könnte nach dem Erfolg des Betreuungsgeldes in Bayern auch eine Anzahl weiterer Bundesländer folgen und ebenfalls ein Betreuungsgeld einführen. Dies würde natürlich im Sinne zahlreicher Eltern geschehen, die ihre Kinder lieber selbst betreuen würden, anstatt sie tagsüber bei einer Kita abzugeben.

Denn den finanziellen Zuschuss können faktisch eine Mange Familien gebrauchen. Insbesondere Alleinerziehende, die ohnehin keinen Job finden oder für die ersten Lebensjahre ihrer Kinder da sein möchten.

Bildquelle: © Thomas Reimer – Fotolia.com

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