In Zukunft werden Familien partnerschaftlicher organisiert
Familie am

Lange Zeit hat uns das Familienmodell begleitet: der Vater arbeitet und die Mutter kümmert sich um den Haushalt. Einer Studie nach zu urteilen, soll diese Lebensform aufgeweicht werden und die Familien organisieren sich in der Zukunft partnerschaftlicher

Übersicht

  • Die Helikoptermütter von heute
  • Die Rolle der Frau aus anderer Sicht
  • Die Abhängigkeiten werden aufgeweicht
  • In Zukunft werden Familien partnerschaftlicher organisiert
  • Elternzeit und Co

Die Helikoptermütter von heute

Die Mutter von heute unterliegt einem Mutterkult. Sie muss sich nicht nur aufreiben. Der Perfektionismus fordert beinahe, sich für den Nachwuchs aufzugeben. Sie hat Erwartungen zu erfüllen und die Messlatte liegt hoch.

Da kann die Frau sich überlegen, wie sie es schafft, nicht nur das Kind zu pflegen, sondern vielmehr allumfassend zu verwalten. Zeit für ein Hobby oder eigene Interessen bleiben keine mehr. Sie schwebt über ihrem Kind –sie ist eine Helikoptermutter.

Die Rolle der Frau aus anderer Sicht

Andererseits ist die Frau aufgeschlossen, neugierig, lebenslustig und möchte sich nicht für den Nachwuchs aufgeben. Das heutige Lebensmodell aber ist immer noch so, dass der Mann in einer Familie der Hauptverdiener ist und die Frau ihre berufliche Karriere zugunsten der Familie zurücksteckt.

Ihr Zeitmanagement deckt den Haushalt, die Kinderbetreuung, Ihre Freizeit und mit viel Glück noch eine berufliche Tätigkeit ab. Dieses Modell funktioniert aber nur, wenn der Nachwuchs ausreichend betreut wird. In Deutschland sind die Betreuungsmöglichkeiten aber nicht immer mit dem Job vereinbar. Ein Grund, warum viele Mütter nur in Teilzeit arbeiten.

Die Abhängigkeiten werden aufgeweicht

Wer nicht arbeiten kann verdient kein Geld und begibt sich in eine Abhängigkeit. Eine Lebenslage, in der Frauen immer weniger landen möchten. Sie wollen für das Modell Familie nicht ihren beruflichen Werdegang und ihre Selbstständigkeit opfern. Sie wollen eine Vereinbarkeit beider Komponenten.

In Zukunft werden Familien partnerschaftlicher organisiert

Auf dem Zukunftstag Familie in Berlin ist der „ Zukunftsreport 2030“ vorgestellt worden.

Demzufolge sortieren sich Familien künftig neu. Sie organisieren sich in partnerschaftlichen Modellen. Eine Zukunft mit Aussicht – für die Frau.

In dem Report dürfen Mütter in der Zukunft durchschnittlich 31 Stunden in der Woche arbeiten, weil die Väter ihre Arbeitszeiten auf 39 Stunden die Woche reduzieren.

Die Arbeiten, die auf dem Haushalt, der Kinderbetreuung und auf Partnerschaftsaufgaben lasten, werden nicht nur vordergründig von der Frau übernommen. Der Mann bringt sich in dem Aufgabenfeld zunehmend mit ein.

Elternzeit 2030

Was heute noch undenkbar ist, wird 2030 die Richtung vorgeben. Immer mehr Väter werden die Elternzeit für sich und den Nachwuchs in Anspruch nehmen.

Genau gesagt wird dieses Angebot 2030 jeder zweite Vater wahrnehmen. Das besagt jedenfalls die Studie, die von der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesing in Auftrag gegeben worden ist.

Genauso richtet sich die Entwicklung dahin, Familien und Alleinerziehende wirtschaftlich zu unterstützen. Das Ziel ist die Ablösung aus dem Transferbezug zu finden und zu fördern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familien zum Kernthema zu machen.

Bildquelle: © JenkoAtaman – Fotolia.com

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