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Unter den Verkäufer-Berufen bietet der Beruf des Fachverkäufers im Lebensmittelhandwerk besonders gute Einstellungschancen. Da heutzutage immer mehr Menschen auf gesunde und umweltbewusste Ernährung achten, sehen sie in Fachgeschäften den Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk als ihren kompetenten Ansprechpartner an.

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Wie die Ausbildung im Einzelnen aussieht, welches Gehalt und welche Perspektiven einen als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk erwarten – all das erfahren Sie in diesem Artikel.

Übersicht:

  • Berufsbild und Aufgaben Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk
  • Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk
  • Form und Dauer
  • Inhalte
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Gehalt
  • Während der Ausbildung
  • Nach der Ausbildung
  • Berufliche Perspektiven

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Berufsbild und Aufgaben Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk präsentieren und verkaufen Waren und Produkte und sorgen für einen einwandfreien Verkaufsraum.
Da heutzutage immer mehr Menschen auf gesunde und umweltbewusste Ernährung achten, sehen sie in Fachgeschäften den Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk als ihren kompetenten Ansprechpartner an.

Sie lassen sich nicht einfach nur Fleisch- und Wurstwaren einpacken, Rouladen aufschneiden oder Kuchenplatten zusammenstellen, sondern stellen gezielte Fragen zur Zubereitung oder Herkunft der Waren.

Über das Verkaufen hinaus bereiten Verkäufer im Lebensmittelhandel außerdem mehrere Speisen mit unterschiedlichen Zubereitungsmethoden zu.

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk arbeiten vor allem in den Bereichen Bäckerei, Konditorei oder Fleischerei. In ihrem zweiten Ausbildungsjahr können sie sich auf einen dieser Bereiche spezialisieren.

Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk

Wer den Beruf als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ausüben möchte, muss eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Wie diese aussieht, erfahren Sie im Folgenden.

Form und Dauer

Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf im Lebensmittelhandwerk und -handel. Die Ausbildungsdauer kann unter bestimmten Voraussetzungen um sechs Monate bis ein Jahr verkürzt werden.
Die duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Nach der Hälfte der Ausbildungszeit wählt man dann einen der drei Schwerpunkte dieses Berufs:

  • Bäckerei
  • Fleischerei
  • Konditorei

Inhalte

Angehende Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk lernen im Ausbildungsbetrieb u.a. Folgendes:

  • wie man Kundenkontakte herstellt
  • wie man die Kasse vorbereitet und dabei die Kassenanweisungen beachtet
  • wie man Preise kalkuliert
  • wie Waren garniert, dekoriert und ausgelegt werden
  • wie Produkte aufzuschneiden und zu verpacken sind
  • was man beim Entgegennehmen und Bearbeiten von Aufträgen und Bestellungen
    beachten muss
  • wie man Werbeaktionen, insbesondere mit regionalen und jahreszeitlichen Themen
    und Formen, plant und durchführt

Darüber hinaus werden je nach Schwerpunkt noch weitere, themenspezifische Inhalte vermittelt.

Zugangsvoraussetzungen

Rein rechtlich gesehen ist keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung erforderlich. Etwa ein Viertel der Auszubildenden zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk verfügen über einen Realschulabschluss, während mehr als zwei Drittel den Hauptschulabschluss besitzen.

Zu den Voraussetzungen für diese Ausbildung zählen auch Teamfähigkeit, Dienstleistungsorientierung, Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Interesse am Handel und seinen Kunden sowie vor allen Dingen Freude am Umgang mit Menschen und Lebensmitteln.

Gehalt

Finanzielle Aspekte spielen bei der Berufswahl meist eine wichtige Rolle. Deswegen wollen wir hier erste Orientierungshilfen geben, was man als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk während und nach der Ausbildung verdienen kann.

Während der Ausbildung

Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tarifauswertung – Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen beträgt eine beispielhafte monatliche Ausbildungsvergütung (brutto, Stand Oktober 2015):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 557 bis € 750
  • 2. Ausbildungsjahr: € 627 bis € 820
  • 3. Ausbildungsjahr: € 719 bis € 950

Diese Angaben dienen nur der Orientierung und können abweichen.

Nach der Ausbildung

Wer seine Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk erfolgreich abgeschlossen hat, kann als Einstieg mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt zwischen 1.500 Euro und 1.600 Euro monatlich rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Betriebszugehörigkeit kann das Gehalt entsprechend ansteigen. Als ausgelernter Fachverkäufer mit ein bis zwei Jahren Erfahrung verdient man zwischen 1.700 und 1.900 Euro brutto im Monat.

Wer sich weiterbildet, der kann ein noch höheres Gehalt erzielen. Mit einer Weiterbildung als Betriebswirt lässt sich zum Beispiel ein durchschnittliches Gehalt zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto im Monat erzielen. Und als Handelsassistent im Einzelhandel hat man ein durchschnittliches Einkommen von 2.000 bis 2.500 Euro brutto im Monat.

Berufliche Perspektiven

Wer beruflich vorankommen will und eine leitende Position anstrebt, kann eine Aufstiegsweiterbildung ins Auge fassen. So hat man die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum Betriebswirt für Handel oder für Vieh und Fleisch zu machen. Eine andere Weiterbildung bietet die Möglichkeit, Verkaufsleiter oder Handelsassistent zu werden.

Wer sehr gute Leistungen erbringt, engagiert ist und eine passende Weiterbildung gemacht hat, kann auch zum Filialleiter befördert werden.
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man auch studieren. Mögliche Studiengänge wären beispielsweise BWL, Wirtschaftswissenschaften oder Management.

Unter den Verkäufer-Berufen bietet der Beruf des Fachverkäufers im Lebensmittelhandwerk besonders gute Einstellungschancen. Und sie sind mehr als gefragt: Bundesweit gibt es derzeit rund 750 freie Ausbildungsplätze.

Bildquelle: © Rawpixel.com – Fotolia.com

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