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Das Zubettgehen Ihrer Kinder artet regelmäßig in ein Drama aus? Ihre Kinder schlafen schlecht ein oder werden nachts dauernd wach? Oder klagen Ihre Kinder häufig über Albträume? Sie sollten Schlafstörungen bei Kindern ernst nehmen. Es gibt mehrere Ursachen für Schlafstörungen bei Kindern: Das müssen Sie wissen!

Überblick

  • Wie äußern sich Schlafstörungen bei Kindern?
  • Wie reagieren bei Schlafstörungen von Kindern?
  • Bei Schlafstörungen mit dem Kind sprechen
  • Schlafstörungen bei Kindern: Betreuungspersonen fragen
  • Schlafstörungen bei Kindern: Wann zum Kinderarzt?
  • Schlafstörungen bei Kindern nicht einfach hinnehmen
  • Hilfreiche Rituale und Schlafhygiene gegen Schlafstörungen bei Kindern
  • Fazit

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Wie äußern sich Schlafstörungen bei Kindern?

Schlafstörungen bei Kindern fallen häufig erst durch verändertes Verhalten auf. Wenn Kinder tagsüber ungewohnt müde sind, vielleicht bereits morgens im Vergleich zu früher auffallend schlechter aus dem Bett kommen, deutet dies auf zu wenig oder unruhigen Nachtschlaf hin.

Schulkinder zeigen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen. Kleinkinder neigen zu scheinbar grundlosem Quengeln und Weinen. Auch deutlichere Niedergeschlagenheit oder eine depressive Grundstimmung lässt sich gelegentlich bei Schlafstörungen bei Kindern beobachten.

Wie reagieren bei Schlafstörungen bei Kindern?

Natürlich sind gelegentliche Schlafstörungen von Kindern durchaus normal. Entscheidend ist dabei, dass es sich um einzelne Episoden handelt. So etwas kommt halt vor. Oft hängen Schlafstörungen auch mit einem bestimmten Verhalten des Kindes zusammen. Hilfreich kann es sein, wenn sich Eltern hier einmal an ihre eigene Kindheit zurück erinnern: heimliches Lesen mit der Taschenlampe unter der Bettdecke oder nach dem Zubettgehen noch lange Gespräche im Dunkeln mit dem im selben Zimmer schlafenden Geschwisterkind.

Heutzutage sind noch weitere Beschäftigungen nach dem offiziellen Schlafengehen denkbar, die die moderne Technik ermöglicht. Kein Wunder, wenn ein Kind dann am nächsten Tag übermüdet ist. Besteht diese Vermutung, sollten Eltern bei begründetem Verdacht ein ernstes Wort mit ihren Kindern reden.

Eltern sollten aber auch ihre eigenen Erziehungsmethoden hinterfragen. Gehen ihre Kinder womöglich zu spät schlafen? Das Schlafbedürfnis von Kindern ist größer, als viele Erwachsene denken. Immer wieder sind Eltern zu beobachten, die sogar mit Kleinkindern noch um 21 Uhr unterwegs sind.

Auch abendliches Herumtoben oder Fernsehen bis kurz vor dem Schlafengehen lässt Kinder anschließend schwerer einschlafen. Ebenso wenig zu empfehlen sind negative Kritik sowie das Ankündigen besonders erfreulicher Ereignisse unmittelbar vor der Schlafenszeit. Beides wühlt Kinder innerlich auf und hindert sie am Einschlafen.

Bei Schlafstörungen mit dem Kind sprechen

Zeigen sich Schlafstörungen bei Kindern, liegen diesen gelegentlich auch Konflikte mit anderen Kindern oder Betreuungspersonen zugrunde. Deshalb sollten Eltern dies einfühlsam bei ihrem Kind ansprechen. Gibt es Mitschüler oder Kindergartenkinder, die das eigene Kind regelmäßig ärgern oder sogar mobben? Ist da ein Lehrer, mit dem das Kind nicht klarkommt und es deswegen schon abends im Bett Angst vor dem nächsten Morgen hat?

Was vergleichbar mit anderen Situationen bei Erwachsenen schon ein Problem darstellt, überfordert Kinder erst recht. Gemeinsam mit dem Kind sollten Eltern mögliche Konfliktursachen erörtern und wie sich diese beseitigen lassen.

Trösten und in den Arm nehmen zeigen dem Kind außerdem, dass die Eltern es nicht allein lassen und sich liebevoll kümmern. Schon dadurch wird die schwierige Situation für ein Kind erträglicher. Auch Gespräche mit den Eltern der anderen Kinder sowie mit den Lehrern können durchaus etwas bewirken.

Schlafstörungen bei Kindern: Betreuungspersonen fragen

Bei Schulkindern und Kleinkindern in der Kita bemerken viele Eltern zunächst keine Anzeichen, die auf eine Schlafstörung hindeuten können. Es ist ohnehin ein enger Kontakt zu Lehrern und Erziehern angeraten. Wirken Kinder über eine Zeit lang auffallend unkonzentriert oder übermüdet, werden Betreuungspersonen Eltern darauf ansprechen. Eltern sollten aber auch von sich aus nachfragen.

Schlafstörungen bei Kindern: Wann zum Kinderarzt?

Ist ein Kind mehrfach extrem müde oder bestehen Schlafstörungen bei ihm über einen längeren Zeitraum, ohne dass sich dies plausibel erklären lässt, sollte unbedingt ein Kinderarzt aufgesucht werden. Es ist möglich, dass hinter Schlafmangel, Ein- und Durchschlafstörungen sowie Albträumen eine Erkrankung steckt. Je eher diese entdeckt und behandelt wird, umso besser.

Schlafstörungen bei Kindern nicht einfach hinnehmen

Niemals sollten Eltern Schlafstörungen bei ihren Kindern einfach so hinnehmen. Langfristig rächt sich gestörter Schlaf mit Gesundheitsproblemen. Unausgeschlafene Kinder bleiben außerdem in der Schule unter ihrem wahren Leistungsvermögen zurück, was ihre spätere Zukunft mit beeinflusst.

Ausgeschlafene Kinder hingegen haben nicht nur bessere Noten, sondern allgemein mehr Lebensfreude.

Schlafstörungen bei Kindern ist möglichst früh entgegenzutreten. Haben sie sich erst einmal verfestigt, ist es sehr schwer, sie wieder loszuwerden.

Hilfreiche Rituale und Schlafhygiene gegen Schlafstörungen bei Kindern

Bestimmte wiederkehrende Rituale gegen Tagesende haben sich als äußerst wirksam gegen Schlafstörungen erwiesen. Zum Beispiel folgt auf ein nicht zu spät eingenommenes Abendessen das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte oder eigenes Lesen, gern bereits im Bett. In manchen Familien ist es üblich, mit dem Kind ein Abendgebet zu sprechen. Anregende Beschäftigungen wie Computerspiele oder Fernsehen sollten kurz vor dem Schlafengehen unterbleiben.

Die Temperatur im Kinderzimmer sollte etwas kühler als im Wohnzimmer sein. Bei großen Wohnungen oder Häusern ist darauf zu achten, dass der Schlafraum des Kindes nicht zu abgelegen ist. Viele Kinder schlafen besser ein, wenn ihr Zimmer nicht völlig abgedunkelt ist, sondern ein kleines Schlaflicht leuchtet, das zum Aufsetzen auf die Steckdose im Handel ist.

Die Schlafenszeit findet am besten stets zum selben Zeitpunkt statt. Der Körper stellt sich auf diese Situation ein und reagiert mit erhöhter Schlafbereitschaft.

Fazit

Für Schlafstörungen bei Kindern sind häufig bestimmte, den Schlaf behindernde Angewohnheiten verantwortlich. Einmal erkannt, lassen sie sich leicht abstellen. Ein ruhiges Ausklingen des Tages ohne Fernsehen oder anregende Spiele direkt vor dem Schlafengehen beugt ebenfalls Schlafstörungen vor. Feste abendliche Rituale begünstigen einen guten Schlaf. Falls Schlafstörungen bei Kindern fortbestehen, ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen.

Bildquelle: © S.Kobold – Fotolia.com

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