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Bereitet es Ihnen viel Freude, sich selbst zu schminken oder aus den Gesichtern anderer Menschen „mehr“ zu machen? Wenn Sie großes Interesse an Make-up, Mode und Styling haben, sollten Sie einmal über eine Visagistin Ausbildung nachdenken!

Was Sie über die Ausbildung zum Visagisten und das Tätigkeitsfeld an sich wissen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Visagistin

Übersicht:

  • Perfekt geschminkt und gestylt von Kopf bis Fuß
  • Ist Visagistin ein anerkannter Ausbildungsberuf?
  • Wo ausgebildete Visagisten u.a. tätig werden können
  • Voraussetzungen, um Visagist zu werden!
  • Wichtige Grundvoraussetzungen für die Visagistinnen Ausbildung
  • Wer bietet Ausbildung zum Visagisten an?
  • Wie lange dauert die Visagisten-Ausbildung?
  • Ausbildungsinhalte
  • Ist ein Fernstudium zur Visagistin vorteilhafter als eine Visagisten-Ausbildung vor Ort?
  • Ausbildungskosten und Abschlüsse

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Perfekt geschminkt und gestylt von Kopf bis Fuß

Das perfekte Make-up ist längst nicht mehr nur für Menschen wichtig, die in der Öffentlichkeit stehen. Der erste und beste Eindruck zählt immer und überall. Ohne Schminke geht kaum eine Frau mehr aus dem Haus. Sie legt selbst „Hand an“ und schminkt sich. Viele Damen lassen sich in Sachen Styling jedoch von Fachkräften beraten und vertrauen ausgebildeten Visagistinnen.

Nicht nur Frauen sind eitel, wenn es um ihr Aussehen geht. Selbst für viele Männer ist unterdessen das perfekte Styling von Kopf bis Fuß wichtig. In einigen Berufen müssen auch die Herren der Schöpfung perfekt geschminkt sein. Und zwar so, dass das Make-up nicht zu offensichtlich ist, sondern die natürliche Schönheit unterstreicht.

Ist Visagistin ein anerkannter Ausbildungsberuf?

Die „Visage“ – so die französische Bezeichnung für das Gesicht – muss makellos und ansprechend sein. Nicht nur Kosmetiker/innen als auch Maskenbildner/innen können aus Gesichtern mehr „herausholen“ und das Individuelle einer Person gekonnt in Szene setzen. Auch Visagisten sind dazu in der Lage. Allerdings werden jene diesbezüglich etwas „stiefmütterlich“ behandelt.

Kosmetiker und Maskenbildner gelten in der Bundesrepublik Deutschland als anerkannte Ausbildungsberufe. Anders hingegen verhält es sich bei der Berufsbezeichnung des Visagisten. Hierbei handelt es sich um keinen gesetzlich geschützten Beruf. Was jedoch niemanden davon abhalten sollte, eine Visagisten Ausbildung anzustreben. Für ausgebildete „Gesichtskünstler“ bieten sich zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten in den verschiedensten Unternehmen und Branchen an.

Wo ausgebildete Visagisten u.a. tätig werden können:

  • in der Tourismusbranche als Reise-Visagistin oder Gebietsvisagist
  • beim Film und Fernsehen als Visagistin oder als Make-up-Artist im Theater
  • bei professionellen Fotoshootings (Zusammenarbeit mit Fotografen, Fotoagenturen oder Werbeagenturen)
  • bei Modenschauen (in Zusammenarbeit mit Designern)
  • als Hochzeits-Make-up-Gestalter
  • als Make-up-Berater in Kosmetik- oder Friseursalons 
  • im Eventbereich, wenn Künstler für Auftritte gestylt und geschminkt werden müssen
  • als Beauty-Direktor oder Make-up-Trainer in verschiedenen Bereichen
  • Visagisten werden ebenfalls benötigt, wenn private Feierlichkeiten, Firmenveranstaltungen oder Empfänge anstehen, und ein professionelles Make-up gewünscht wird

Voraussetzungen, um Visagist zu werden!

Streben Sie eine Visagistinnen-Ausbildung an, ist hauptsächlich die Liebe zu diesem schönen und zukunftsträchtigen Beruf gefragt, in dem Sie stets neue Menschen kennenlernen werden. Sie sollten eine offene Person sein, kontaktfreudig, sympathisch, empathisch als auch freundlich und teamfähig.

Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Friseur/in oder Kosmetiker/in wäre zwar vorteilhaft, jedoch nicht zwingend notwendig. Wichtig ist aber, dass Sie mindestens einen Realschulabschluss vorweisen können und die Leidenschaft für die Visagisten-Ausbildung mitbringen. 

Ganz wichtig ist in einem Beruf, in dem mit oder am Menschen gearbeitet wird, hauptsächlich Sauberkeit in jeglicher Beziehung. Hygiene darf für Sie kein Fremdwort sein. Sie dürfen keineswegs „Berührungsängste“ haben und sollten in der Lage sein, stets sauber, gewissenhaft und exakt zu arbeiten.

Nicht nur von Ihnen als Visagist/in wird ein gepflegtes und stimmiges Äußeres erwartet. Selbst die Werkzeuge bzw. Arbeitsmaterialien, mit denen Sie die Gesichter anderer Menschen verschönen, verjüngen und „designen“, müssen absolut sauber sein und den Hygiene-Vorschriften entsprechen. 

Wichtige Grundvoraussetzungen für die Visagistinnen-Ausbildung:

  • Liebe und Leidenschaft
  • künstlerisches Talent / Kreativität
  • ein hervorragendes Gespür für Farben, Style, Mode
  • Fleiß / Engagement
  • räumliches als auch farbliches Sehvermögen 
  • manuelle Geschicklichkeit (ruhige Hände und ein scharfer Blick fürs kleinste Detail)
  • Exaktheit / Genauigkeit 
  • Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Disziplin und Ehrgeiz
  • Ausdauer und Geduld
  • Einfühlungsvermögen und Verlässlichkeit
  • u.a.

Wer bietet Ausbildung zum Visagisten an?

Möchten Sie den kreativen Beruf erlernen, Menschen „verwandeln“, Gesichter schminken und typgerechte Beratungen durchführen, steht die Visagisten Ausbildung an erster Stelle. Diesbezüglich handelt es sich jedoch nicht um eine klassische Berufsausbildung. Bedenken Sie zudem, dass Sie während der Ausbildungszeit keine Vergütung erhalten. 

Sie können sich auf unterschiedlichen Wegen zur Visagistin / zum Visagisten ausbilden lassen. Entweder Sie entscheiden sich für ein Fernstudium (Fernschulung, Fernkurs), oder aber Sie suchen nach einer Institution in Ihrer Heimatstadt, die Visagisten Ausbildungen ermöglicht. Dies können sowohl Kosmetikschulen als auch Visagisten-Schulen oder Beauty-Center sein.

Wie lange dauert die Visagisten-Ausbildung?

Die exakte Ausbildungsdauer ist abhängig von der gewählten Ausbildungsform und variiert je nach Ausbildungsart und Ausbildungsanbieter. Es kommt darauf an, ob Sie sich für einen Kurzlehrgang, einen Fernlehrgang, ein „gekoppeltes“ Fernstudium entscheiden, oder eine Visagisten-Vollzeitausbildung anstreben. 

Tipp:

Möchten Sie Visagistin / Visagist werden, müssen Sie in der Lage sein, Haut und Haare zu beurteilen. Sofern Sie keine ausgebildete Kosmetikerin oder Friseurin sind, somit keine spezifischen Fachkenntnisse besitzen, wäre anzuraten auf Wochenendseminare und Kurzlehrgänge zu verzichten. Absolvieren Sie in dem Fall lieber eine Vollzeitausbildung, in der Sie umfassende und praxisorientierte Kenntnisse erwerben.

Ausbildungsinhalte

Die Inhalte der Ausbildung zum Visagisten / zur Visagistin sind abhängig von der Ausbildungsart als auch vom Ausbildungsanbieter. Haben Sie keine Basisausbildung (Kosmetiker/in oder Friseur/in), wäre es ratsam, sich für eine Visagisten-Ausbildung zu entscheiden, in der sowohl die notwendigen Grundlagen des Schminkens (zum Beispiel mit den Schwerpunkten Gesichtsformen und Tages-Make-up) als auch umfangreiches Fachwissen vermittelt werden, da das Arbeitsgebiet der Visagistinnen sehr vielseitig und breit gefächert ist.

Wichtige Ausbildungsinhalte für angehende Visagisten:

  • Grundkenntnisse in der Haut- und Haarbeschaffenheit (mit Schwerpunkten Hautveränderungen, Allergien, Pigmentstörungen, Alterungsprozesse)
  • Grundlagen der Schminkkunst – vom Tages-Make-up über Camouflage bis hin zum Foto-Make-up
  • die verschiedensten Schminktechniken (zum Beispiel für Bühnen- und Laufsteg-Make-up, Fantasy-Make-up, Brillen-Make-up, Braut-Make-up, Männer-Make-up)   
  • eine solide Visagisten-Grundausbildung sollte gleichfalls das Face Painting und Body Painting beinhalten
  • die Farbenlehre Goethes ist ein „Muss“ ebenso wie die Form- und Typenlehre
  • zum Inhalt der Visagistinnen-Ausbildung sollten die unterschiedlichen Lichtverhältnisse gehören (Tageslicht, Nachtlicht und künstliches Licht)     
  • u.a.

Ist ein Fernstudium zur Visagistin vorteilhafter als eine Ausbildung vor Ort?

Ein Fernstudium zur Visagistin hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Wenn Sie bereits als Friseurin oder Kosmetikerin tätig sind, und sich nebenbei zur Visagistin ausbilden lassen wollen, ist ein Fernlehrgang oder Fernstudium durchaus vorteilhafter. So können Sie Ihrer hauptberuflichen Tätigkeit ohne Unterbrechung nachgehen und sich bequem weiterbilden. Was allerdings heißt, dass Sie doppelte Leistung erbringen müssen.

Lassen Sie sich nicht von der Aussage blenden, dass Sie die Studiendauer bzw. die Lerngeschwindigkeit selbst bestimmen können. Achten Sie insbesondere darauf, ob das Fernstudium zur Visagistin zeitlich begrenzt ist. Gibt es zum Beispiel nur eine „Mindestlaufzeit“, die nicht überschritten werden darf, sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie diesen Fernlehrgang absolvieren wollen.

Jede Ausbildung nebenbei, so auch ein Fernstudium zur Visagistin, erfordert absolute Selbstdisziplin, bedeutet Engagement, setzt Lernbereitschaft, Fleiß und ein ausgeklügeltes Management voraus. Ein Fernstudium geht überdies mit enormem Freizeitverlust einher. All das sollten Sie beachten.

Selbst wenn Sie keiner Arbeit nachgehen und ein Visagisten-Fernstudium absolvieren wollen, sollten Sie wohl überlegt handeln. Vor allem dann, wenn Sie Familie haben, Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu betreuen sind. Ein Fernstudium zum Visagisten kann diesbezüglich zum Balance-Akt werden, der viel Kraft abfordert.

Bedenken Sie überdies, dass Sie in der Regel selbst für die Studiengebühren aufkommen müssen. Rechnet sich das alles? Vergleichen Sie die Fernstudienangebote. Richten Sie das Augenmerk hauptsächlich auf die Kriterien Ausbildungsinhalt, Ausbildungskosten und Ausbildungsabschluss.  

Ausbildungskosten und Abschlüsse

Eine allumfassende Visagisten-Ausbildung vermittelt nicht nur einen vollumfänglichen Einblick in die dekorative Kosmetik, sie kostet zudem sehr viel Geld. Wer eine Vollzeitausbildung zur Visagistin anstrebt, muss sich darüber bewusst sein, dass er sowohl die Ausbildungsgebühren als auch Schulungsmaterialien aus eigener Tasche zahlen wird. In Deutschland gibt es dafür keine Zuschüsse vom Staat.

Entschließen Sie sich, eine Vollzeitausbildung zu absolvieren, müssen Sie vorab viel Geld investieren. Allerdings werden Sie später davon profitieren, denn mit qualifizierten Abschlüssen haben Sie mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt und höhere Verdienstmöglichkeiten.

Sicherlich ist es möglich, eine Visagisten-Kurzzeitausbildung zu machen, die 1 bis 2 Wochen dauert. Sie werden binnen dieser kurzen Zeit jedoch niemals das volle Wissen und die praktischen Fähigkeiten erwerben, die notwendig sind. Selbst mit dem noch so besten Abschlusszeugnis oder einem staatlich anerkannten Zertifikat wird es schwierig sein, nach der kurzen Ausbildungszeit überall als Visagist arbeiten zu können.

Hinweis:

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie so viele Angebote wie nur möglich einholen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile genau ab. Vergleichen Sie Kosten und Ausbildungsinhalte miteinander. Ganz wichtig sind jedoch die Abschlüsse am Ende der Visagistinnen Ausbildung, auf die Sie gezielt Ihr Augenmerk richten sollten!

Bildquelle: © contrastwerkstatt – Fotolia.com

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