Ausbildung am

Ein Arbeitsplatz in der Welt der Schönheit: Die Tätigkeit als Kosmetikerin ist für viele junge Frauen ein Traumberuf. Häufig möchten sie damit ihrer privaten Leidenschaft für Beauty, Mode und Styling Ausdruck verleihen. Was Sie in der Ausbildung erwartet, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Übersicht

  • Eine Frauendomäne
  • Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt
  • Die drei Ausbildungswege
  • Eine duale Ausbildung
  • Das Ausbildungsgehalt
  • 2. Eine schulische Ausbildung
  • 3. Ein Fernstudium
  • Die Ausbildungsinhalte
  • Das Studium der Kosmetologie
  • Zukunftsperspektiven als Kosmetikerin
  • Verdienstaussichten

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Eine Frauendomäne

Im Beruf der Kosmetikerin sind überwiegend Frauen tätig. Das Interesse für Pflegeprodukte und Make-up-Trends spielt hierbei eine große Rolle. Natürlich steht natürlich auch Männern dieser Job offen, wenn sie auch selten vertreten sind. Im Beruf der Kosmetikerin / des Kosmetikers sind noch weitere Talente gefragt: zum Beispiel eine große Portion Einfühlungsvermögen, Kreativität, Kommunikationsstärke, Gelassenheit und Freude am Umgang mit Menschen. Auch Sorgfalt, Sinn für Hygiene, Geduld und eine ruhige Hand sind bei der Arbeit im Zeichen der Schönheit gefragt.

Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt

Kosmetikerin ist eine nicht geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet: Auch ohne Nachweis einer Ausbildung kann sich jemand Kosmetikerin nennen und sogar ein eigenes Kosmetikstudio eröffnen. Allerdings handelt es sich bei diesem Beruf um eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die umfassende Kenntnisse des größten Organs des Menschen, der Haut, erfordert.

Mit einer der drei Ausbildungsformen lässt sich der Abschluss zur staatlich geprüften Kosmetikerin absolvieren, mit einem Studium schließen Absolventinnen (auf 20 bis 25 Absolventinnen kommt ein Mann) mit einem Bachelor oder einem vergleichbaren akademischen Grad ab. Ein solcher Abschluss ist auch dann notwendig, wenn ein Kosmetiker außerhalb von Deutschland in seinem Beruf arbeiten möchte.

Die drei Ausbildungswege

  • 1. Eine duale Ausbildung: Sie dauert in der Regel drei Jahre und wird praxisnah in einem Betrieb absolviert sowie durch Berufsschuleinheiten an ein bis zwei Tagen in der Woche ergänzt. Die duale Ausbildung findet meist in einem Kosmetikstudio, in einem Beauty-Salon oder in einem Kosmetikinstitut statt.

Das Ausbildungsgehalt:

Auszubildende zur Kosmetikerin verdienen im ersten Lehrjahr durchschnittlich 549 bis 679 Euro brutto im Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 594 bis 765 Euro und im dritten Jahr 706 bis 885 Euro monatlich. Damit bietet die Ausbildung zur Kosmetikerin ein relativ attraktives Gehalt – je nach Region können sich Schwankungen ergeben, die sich mit höheren oder niedrigeren Lebenshaltungskosten erklären lassen.

  • 2. Eine schulische Ausbildung: Der Besuch einer Kosmetikschule ist eher theoretisch ausgerichtet und dauert ein Jahr. Häufig verlangen die privaten Bildungseinrichtungen ein Schulgeld, ein Ausbildungsgehalt wird nicht gezahlt. Die notwendige Berufspraxis sammeln die Schülerinnen und Schüler in Praktika. Im Rahmen dieser praktischen Einheiten können die Auszubildenden zudem wertvolle Kontakte knüpfen, die sich beim späteren Einstieg ins Berufsleben bezahlt machen.
  • 3. Ein Fernstudium: Das Fernstudium dauert zum Beispiel beim Anbieter ils 15 Monate bei 11 Wochenstunden. Es umfasst zwei Praxisseminare mit 20 Unterrichtseinheiten. Als Umschulung ist das Fernstudium zu 100% über einen Bildungsgutschein förderfähig.

Die Ausbildungsinhalte

In der Ausbildung zur Kosmetikerin lernen die Auszubildenden, den Zustand der Haut zu prüfen und zu analysieren sowie Hautprobleme und Hauterkrankungen fachkundig zu bewerten. Hat ein Kunde besondere Unverträglichkeiten, müssen die Kosmetikerinnen in spe wissen, wie sie diesen in der Behandlung begegnen.

Sie erfahren, welche Mittel für welchen Hauttyp in Frage kommen, um die Haut schonend und effektiv zu reinigen und anhand welcher Kriterien diese Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Außerdem steht der richtige Umgang mit Instrumenten zur Reinigung, Desinfektion, Pflege und Sterilisation auf dem Lehrplan.

Die Haarentfernung ist ebenfalls ein Teilgebiet der Kosmetikausbildung, ebenso wie Kunden- und Typberatungen. Auch die administrativen Aufgaben, die die Arbeit in einem Studio oder Institut mit sich bringt, erlernen die Auszubildenden, wie etwa die Buchhaltung und die Verwaltung von Kundendaten.

Das Studium der Kosmetologie

Das Studium der Kosmetologie dauert mit vier bis sechs Semestern bis zu drei Jahre. Es ist naturwissenschaftlich orientiert und bringt einen hohen Anteil an Chemie mit. Diese Fachrichtung führt somit eher ins Labor als vor den Schminkspiegel.

Sie eignet sich für junge Menschen, die ihren späteren Werdegang in der Lehre und Forschung planen, zum Beispiel in einer Berufsschule oder in der kosmetischen Industrie. Als solches wird das Fach Kosmetologie nur in Osnabrück angeboten, ähnliche Fächer lassen sich an der Universität Duisburg-Essen und an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe studieren.

Zukunftsperspektiven als Kosmetikerin

Wer eine Ausbildung zur Kosmetikerin absolviert hat und sich staatlich geprüfte Kosmetikerin nennen darf, hat vielfältige Möglichkeiten, den Beruf auszuüben. So sind Fachleute nicht nur in Kosmetikstudios, Kosmetikinstituten und Beauty Salons gefragt, sondern auch in der Wellnessindustrie, zum Beispiel in Fitnessstudios, Thermen oder Wellnesshotels.

Auch auf Kreuzfahrtschiffen gehören Kosmetikangebote mittlerweile zum gängigen Angebot – somit können Kosmetikerinnen ihren Beruf auf Wunsch auf hoher See ausüben. Aber auch in Einrichtungen, die an Hautarztpraxen, Heilpraktikerpraxen oder Friseursalons angegliedert sind, haben Kosmetikerinnen gute Chancen, Beschäftigung zu finden.

Mit einem akademischen Abschluss können diese sich auch in der Industrie einen weniger kundenorientierten Job zuwenden. Mit ihrem Fachwissen haben sie sogar in fremden Branchen die Möglichkeit, sich zu entfalten; zum Beispiel als Fachjournalistin in einer Beauty- und Moderedaktion.

Verdienstaussichten

So vielfältig die beruflichen Perspektiven, so breit gefächert sind auch die Verdienstmöglichkeiten einer Kosmetikerin. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1360 und 2000 Euro brutto, je nach Region und Unternehmen. Große Konzerne zahlen in der Regel mehr als kleine private Kosmetikstudios. Berufserfahrung und Weiterbildungen können das relativ schmale Gehalt jedoch schnell höher steigen lassen. Auch die Selbstständigkeit ist eine interessante Option für Kosmetikerinnen, die unternehmerisches Geschick beweisen.

Bildquelle: © Valua Vitaly – Fotolia.com

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