Unternehmen am

Viele Menschen wollen ihren Computer verbessern, ohne viel Geld dafür auszugeben. Ein neues Gerät zu erwerben, kommt aufgrund der hohen Anschaffungskosten für sie nicht in Frage. Man spricht hierbei vom Aufrüsten eines Computers; insbesondere bei PCs macht dies Sinn. Meistens geht es darum, den Rechner schneller zu machen. Dies ist möglich, indem man einzelne Elemente des PCs austauscht oder neue zu den bestehenden Teilen hinzufügt. Bei Desktop-PCs ist es leicht möglich, das Gehäuse aufzuschrauben, da danach die Steckplätze leicht zu finden sind. Zunächst sitzt hier der Prozessor (CPU) auf einem Sockel, aktuelle Rechner verfügen standardmäßig über einen PCIe-Slot, die Festplatte hängt am SATA-Port. Wir erklären, was man vor dem Kauf neuer Teile beachten sollte, welche Komponenten lohnend sind und welche Begriffe dabei nützlich sind.

Welche Vorüberlegungen sollten getroffen werden?

  • Finden Sie heraus, welchen Speicher Ihr Rechner unterstützt, beispielsweise DDR2- oder DDR3-Systeme.
  • Besitzt er den bereits genannten PCIe-Slot oder noch eine Vorgängerversion? PCIe bedeutet Peripheral Component Interconnect Express. Es handelt sich hierbei um einen Erweiterungsstandard zur Verbindung von Peripheriegeräten mit dem Chipsatz eines Hauptprozessors. Im Gegensatz zu seinen (PCI-)Vorgängern bietet die Expressvariante eine schnellere Datenübertragungsrate. In Geräten ist der PCIe-Slot meist gelb gefärbt, Vorgängerversionen sind weiß.
  • Auch die Größe des Gehäuses Ihres PCs ist wichtig. In kleinere Gehäuse passen manche Grafikkarten (GPUs) aufgrund ihrer Länge nicht hinein.
  • Normalerweise ist die Stärke des Netzteils für alle Erweiterungen angemessen. Vergewissern Sie sich vor allem, wenn sie massiv aufrüsten wollen, aber auch darüber.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

 

Tipp: Wer nicht weiß, was für einen PC er hat, kann das Windowsinterne Tool dxdiag verwenden, das alle relevanten Daten ausließt (START  dxdiag eingeben und Enter drücken).

dxdiag

 

 Elemente zum Aufrüsten

  • Wenn Sie mehrere Fenster im Browser öffnen, dauert das Laden von Seiten zu lange? Ruckelt die Bildübertragung beispielsweise bei Videoclips? Dann liegt dies zumeist an der zu hohen Auslastung des Mikroprozessors (CPU). Falls Sie hier aufrüsten wollen, ist die Grundlage wichtig – das Mainboard (Hauptplatine). Welches Mainboard Sie besitzen können Sie beispielsweise mit der kleinen Software CPU-Z bestimmen, welches Sie hier herunterladen können. Der gebräuchlichste Sockel 775 (für Fabrikate Intel Core 2 Duo oder höher) oder Sockel AM2+ (AMD Athlon 64 X2 oder höher) ist in den meisten Rechnern zwar Standard und eignet sich zum Aufrüsten. Bei älteren Modellen ist dies nicht ratsam, sondern man sollte einen Neukauf überdenken.
  • Wird der Prozessor vom Mainboard unterstützt? Dazu sollte man sich auf die Herstellerseite begeben, das Modell aufrufen und überprüfen, ob nicht ein BIOS-Update genügt. BIOS bedeutet Basic Input-Output System. Dieses ist in einem nichtflüchtigen Speicher im PC abgelegt. Es leitet den Start des Betriebssystems ein und macht den PC erst funktionsfähig.
  • Das Mainboard ist die Hauptplatine eines Computers, auf ihr sind der Prozessor, der erwähnte BIOS-Chip oder Steckplätze für Erweiterungen angebracht. Alle Modelle der Core-2-Reihe sind auf den aktuellen Mainboards (standardmäßig LGA775) installiert. Diese muss man nicht upgraden. Bei Celeron- oder Pentium-Dual-Core empfiehlt sich dies hingegen, um eine höhere Leistung zu erzielen. Ein Beispiel für eine Aufrüstung ist der Kauf eines Intel Core 2 Quad Q9400. Dies ist empfehlenswert bei PCs, auf denen viele Programme und aufwändige Anwendungen laufen.
  • Gängige Grafikkarten (GPUs) passen in den PCIe-Slot. Wichtige Hersteller, falls Sie hier nachbessern wollen, sind Nvidia und AMD. Schnelle und hochwertige Grafikkarten sind jedoch hauptsächlich für diejenigen interessant, die den PC auch zum Spielen verwenden möchten.

Arbeitsspeicher

 

  • Der Arbeitsspeicher beeinflusst die gesamte Leistungsfähigkeit des Systems. Bei modernen Computern ist der Speicher flüchtig, dies bedeutet, dass Daten beim Energieverlust verschwinden. Zumeist ist der Arbeitsspeicher in Form eines Speichermoduls vorhanden. Arbeitsspeicher und weitere der genannten Komponenten können Sie online bestellen, beispielsweise beim Elektronikversand Arlt.com.

Tipp: Arbeitsspeicher ist sehr günstig zu haben – für Home Office PCs bietet der Kauf von Arbeitsspeicher das wohl beste Preis-Leistungsverhältnis.

  • Festplatten (HDDs) sind für den Home Office PC ebenfalls wichtig. Sie sollten groß sein, da wir enorme Mengen von Medien darauf speichern: Musik, Filme oder Bilder. Dies trifft nicht nur für privat heruntergeladene oder gesicherte Dateien zu. In vielen Berufen müssen große Dateien abgespeichert werden, beispielsweise in der Videobearbeitung, bei Grafikern oder Architekten.
  • Ein moderner PC sollte auf jeden Fall SAT-fähig sein. SATA bedeutet Serial Advanced Technology Attachment. Dies bezeichnet eine Verbindungstechnik für den Datenaustausch zwischen Prozessor und Festplatte. Ein gutes Beispiel für eine große Festplatte ist die mit circa 70 Euro günstige Samsung Spinpoint F3, welche ein Terabyte (TB) Platz bietet. Neben der Größe ist Schnelligkeit entscheidend.
  • Hier wurden mit den Solid State Drives (SSDs) lautlose Flashdisks entwickelt, welche sich von der herkömmlichen Technik der HDDs grundlegend unterscheiden, da sie keinen Kopf (Head) zum Lesen oder Schreiben der Daten benötigen, wodurch sie auch kleiner und wesentlich robuster sind. Ihr Manko im Vergleich zu traditionellen Festplatten ist jedoch der immer noch hohe Preis.
5 Bewertungen
4.20 / 55 5