Wer regelmäßig mit Nervosität zu kämpfen hat, der weiß, wie negativ diese einen beeinträchtigen kann. Doch wie kann es sein, dass der eine mehr und der andere kaum an Nervosität leidet? Gibt es etwa Tricks gegen die Nervosität? Wir haben für Sie recherchiert und präsentieren Ihnen 3 Schritte, mit denen Sie Ihre Nervosität bekämpfen können.

Nervosität, Lampenfieber und Co – die Gegner der inneren Ruhe

Nervosität kann in den verschiedensten Situationen auftreten: Die bekanntesten sind wohl das Lampenfieber vor einem kleinen oder großen Auftritt vor Publikum oder aber das Ansprechen einer fremden Person, die einem gefällt. Nicht umsonst machen sich Regisseure in zahlreichen Filmen und Sendungen einen Scherz draus und verfilmen die Tollpatschigkeit mit viel Witz und Humor, die so häufig eine Folge von Nervosität ist. Zu Schade, dass meist viel Wahrheit hinter der Verfilmung steht. Denn wer regelmäßig Opfer von Nervosität oder Lampenfieber ist, der weiß, dass das Ganze ganz und gar nicht komisch für die betroffene Person ist. Teilweise kann Nervosität sogar zur Ohnmacht führen. Das kann natürlich mehr als nur peinlich enden. 

Dabei gibt es eine Reihe von Dingen, die man gegen seine Nervosität unternehmen kann. Welche das sind, erfahren Sie in den nächsten Absätzen.

Was haben Lampenfieber und Nervosität mit dem eigenen Ego zutun?

Das leichte Gefühl von Panik und Hilflosigkeit nagt direkt am eigenen Ego. Häufig stellt man sich die Frage, ob man gut genug ist. Man überlegt, was alles schiefgehen könnte und wie man möglichst überzeugend und souverän wirken kann. Der Kern der Botschaft, die hinter all den Gedanken steckt, ist, dass man fürchtet, sich lächerlich zu machen oder nicht überzeugen zu können.

Dabei sind kleine Fehler nichts Schlimmes. Und auch Lampenfieber gehört zu jedem Auftritt einfach dazu. Es ist ein kleiner Adrenalin-Kick. Ein Zeichen dafür, dass eine nicht-alltägliche Situation folgt. Wer kein Lampenfieber hat, der ist sich seiner Sache einfach viel zu sicher. 

Nervosität ist also etwas ganz normales. Und natürlich hat Nervosität einen Gegner: Dieser Gegner ist die Routine.

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1. Schritt: Routine lindert die Angst

Besonders schnell nervös werden schüchterne Menschen, die speziellere Situationen lieber meiden. Klar, dass in solchen Fällen einfach die Routine fehlt. Eine ungewohnte Situation bedeutet für einen Menschen immer das Verlassen seiner Komfortzone. Die Komfortzone ist ein Modell aus der Psychologie. Sie steht sinnbildlich für all die Dinge, die man gewöhnlich macht und die für einen zur Normalität geworden sind. Bungeejumping oder öffentliche Reden sowie besonders hoher Arbeitsdruck gehören für gewöhnlich nicht dazu. Diese Dinge liegen meist außerhalb der persönlichen Komfortzone. Allerdings kann jeder Mensch seine Komfortzone erweitern. Und zwar durch Routine. Dinge, die man häufig macht, werden für uns dann kontrollierbarer und berechenbarer, bis sie irgendwann zum ganz normalen Alltag dazugehören. Sie sind dann Teil unserer Komfortzone geworden.

Also: Routine, Routine, Routine!

Schritt 2: Lockern – aber nicht locker lassen!

Äußerst tückisch: Nervosität, Unsicherheit oder negative Gefühle versucht man häufig krampfhaft zu unterbinden und verkrampft sich darauf, locker und selbstsicher zu sein. Doch gut ist das nicht. Lampenfieber und Nervosität sollte man immer ein bisschen zulassen, gleichzeitig aber auch versuchen konzentriert zu bleiben. Versucht man seine Anspannung gekonnt zu vertuschen, so ist diese noch längst nicht verschwunden! Besser ist es, die Anspannung gekonnt zu lindern. Das geht am besten mit einigen Übungen wie zum Beispiel einer Atemübung, bei der man langsam ein- und ausatmet, aber ab und an auch mal etwas schneller. Auch Fäuste können ab und zu geballt werden, worauf wieder Entspannung der Handflächen folgt. Dasselbe geht auch mit den Füßen. Auf diese Weise verschleiern Sie die Nervosität nicht, sondern Sie zeigen Ihrem Körper, dass eine derartige Stresssituation etwas völlig normales ist, mit der er klarkommen kann.

Schritt 3: Bewusstmachen – Aufregung kann inspirierend und anregend sein

Aufregung hat auch etwas Gutes an sich. Sobald Sie Ihrem Körper signalisiert haben, dass ein bisschen Aufregung in außergewöhnlichen Situationen in Ordnung ist, können Sie auch endlich die positiven Effekte von Nervosität und Aufregung zu spüren beginnen: Das freigesetzte Adrenalin bringt Sie auf Trapp! Es sorgt dafür, dass Ihr Körper mit ausreichend Blut versorgt wird. Sie werden wach und sind damit im Grunde genommen bestens ausgerüstet für verschiedenste Aktivitäten. Nur das Gehirn muss lernen, dass auch eine ungewohnte Situation gemeistert werden kann. Und das wiederum schafft die Routine, die für Stabilität in nervösen Momenten sorgt.

Bildquelle: © photophonie – Fotolia.com

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