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Gibt es in Ihrer Stadt eines der Lokalen Bündnisse für Familie? Wenn Sie wissen wollen, worum es sich dabei handelt und was diese Gruppen in ganz Deutschland tun, dann bekommen Sie von uns eine kurze Zusammenfassung der Ziele und Maßnahmen.

Überblick

  • Was sind Lokale Bündnisse für Familie?
  • Ziele von Lokalen Bündnissen für Familie
  • Finanzierung der Lokalen Bündnisse für Familien
  • Die Lokalen Bündnisse für Familie und die Allianz für Familie
  • Entwicklung der Bündnisse für Familie
  • Maßnahmen der Lokalen Bündnisse für Familie
  • Nationaler Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland
  • Lokale Bündnisse für Familie und der Wandel der Gesellschaft
  • Ein Lokales Bündnis für Familie gründen
  • Konkrete Hilfe durch ein Lokales Bündnis für Familie
  • Ideenwettbewerb der Lokalen Bündnisse für Familie
  • In einem Lokalen Bündnis Mitglied werden

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Was sind Lokale Bündnisse für Familie?

Bei den Lokalen Bündnissen für Familie handelt es sich um Zusammenschlüsse verschiedener Personen, die vor Ort die Lage für Familien verbessern wollen. Dabei geht es nicht allein darum zu diskutieren und politische Maßnahmen zu fordern, sondern um Ideen, die sich konkret in die Praxis umsetzen lassen. In Deutschland bestehen Lokale Bündnisse für Familie auf kommunaler Ebene. Die Grundlagen sind dabei so ähnlich wie bei Gruppen nach der Lokalen Agenda 21.

Ziele von Lokalen Bündnissen für Familie

Bei diesen Zusammenschlüssen geht es darum das Potenzial, das in verschiedenen Organisationen vorhanden ist, zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen. Dafür schließen sich einzelne Bürger, Vereine, Unternehmen, Bildungsträger, Parteien und die kommunale Verwaltung zusammen. Sie tragen die Wünsche der Familien vor Ort zusammen und suchen nach Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern.

Finanzierung der Lokalen Bündnisse für Familien

Die Lokalen Bündnisse für Familie könnten ohne viel Engagement nicht existieren. Die Arbeit der Aktiven wird aber durch Fördergelder erleichtert, die der Europäische Sozialfonds und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung stellen.

Die Lokalen Bündnisse für Familie und die Allianz für Familie

Seit dem Jahr 2003 sind unter dem Schirm der Allianz für Familie, die von Bundesregierung, Gewerkschaften und Unternehmen gebildet wurde, verschiedene Initiativen vereint, die zur Stärkung der Familie dienen und die Balance mit der Arbeitswelt gewährleisten sollen.

Auch die Lokalen Bündnisse für Familie, sind Teil dieser übergeordneten Initiative.

Im Jahr 2006 einigte sich die Bundesregierung und Vertreter aus Industrie und Handel auf ein Grundsatzprogramm mit dem Titel „Deutschland braucht eine familienbewusste Arbeitswelt“. Um das zu verwirklichen, braucht es lokale Gruppen, die sich bedarfsgerecht um die Belange der einzelnen Beteiligten kümmern.

Entwicklung der Bündnisse für Familie

Im Jahr 2008 haben zwischen 400 und 500 lokale Gruppen ihre Ideen und Arbeitskraft in Projekte mit eingebracht. Dabei werden in der Regel zunächst Modellprojekte gestartet, die danach von anderen Kommunen übernommen und nach Bedarf abgewandelt werden können. Ein Jahr später waren es bereits über 570 Gruppen mit 13.000 einzelnen Aktiven, die sich um insgesamt über 5.000 einzelne Projekte kümmern.

Maßnahmen der Lokalen Bündnisse für Familie

Die Themenfelder hängen ganz von den lokalen Gegebenheiten ab. Wichtig ist in vielen Fällen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch Kinderbetreuungs- und Beratungsangebote sind noch nicht in allen Regionen ausreichend vorhanden. Außerdem gestalten Lokale Bündnisse für Familie das Umfeld, zum Beispiel durch Spielplätze oder Freizeitangebote für Jugendliche. Dafür testet man zum Teil auch innovative Konzepte wie die generationsübergreifende Zusammenarbeit.

Neben den lokalen Aktionen gibt es auch bundesweite Aktionstage, die ein bestimmtes Thema besonders hervorheben. So widmete man sich am 15. Mai 2008 zum Beispiel dem Motto Kindertagesbetreuung.

Nationaler Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland

Im Jahr 2002 stellten die vereinten Nationen in New York das Dokument „Eine kindgerechte Welt“ vor. Aus diesem Aktionsplan ging der nationale Aktionsplan für ein kindgerechtes Deutschland hervor. Für seine Umsetzung ist es unabdingbar, dass sich möglichst viele lokale Akteure und auch Jugendliche beteiligen. Die Lokalen Bündnisse für Familie können genau diesen Anspruch erfüllen.

Lokale Bündnisse für Familie und der Wandel der Gesellschaft

Die Lokalen Bündnisse für Familie kümmern sich meist um viel mehr als nur den Themenbereich, der direkt mit Familien und Kindern zu tun hat. Die Gruppen tragen generell zum Wandel der Gesellschaft bei und nehmen Themen wie die Integration oder die Altersvorsorge mit auf. Durch den vielfältigen Austausch der einzelnen Beteiligten ergeben sich neue Ideen und Initiativen im privaten und unternehmerischen Bereich.

Ein Lokales Bündnis für Familie gründen

Beim Bundesfamilienministerium gibt es eine Servicestelle, bei der Sie sich bundesweit beim Aufbau und der Weiterentwicklung Ihres Lokalen Bündnisses für Familie unterstützen lassen können. Diese Servicestelle wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Konkrete Hilfe durch ein Lokales Bündnis für Familie

Viele Eltern stehen unter Stress, weil ihnen zu wenig Zeit bleibt, um Arbeit und Familie richtig unter einen Hut zu bekommen. Durch ein Bündnis für Familie kann zum Beispiel ein Angebot für eine Notfallbetreuung angeboten werden. Wenn viele Eltern über dieses Problem klagen, kann man zum Beispiel die Arbeitgeber mit ins Boot holen oder zusammen mit den verantwortlichen Politikern überlegen, wie die Situation besser behandelt werden könnte.

Ideenwettbewerb der Lokalen Bündnisse für Familie

Jedes Jahr werden besonders gute Ideen von Lokalen Bündnissen für Familie in einem Ideenwettbewerb hervorgehoben. Die Gewinnerprojekte können sich an einer Entwicklungspartnerschaft beteiligen, bei der sie von Workshops, Beratungen vor Ort und anderen Services profitieren. Im Jahr 2015 war das Thema des Wettbewerbs „Vereinbarkeit für Eltern partnerschaftlich gestalten“. Es konnte in den Kategorien „Standortfaktor Vereinbarkeit“, „Väterfreundliche Kommunen“ und „Unterstützung bei der Fachkräftesicherung“ angegangen werden. Aus den Einsendungen wurden deutschlandweit 12 Gewinner ausgewählt.

In einem Lokalen Bündnis Mitglied werden

Besonders bei Unternehmen wirbt man für die Mitgliedschaft bei einem Lokalen Bündnis für Familie. Davon profitieren sowohl die Unternehmen als auch die Kommune, in der sie angesiedelt sind.

Da es sich um freiwillige Vereinigungen handelt, können Sie sich so intensiv an Ihrem Lokalen Bündnis vor Ort beteiligen wie Sie wollen. Neben den zahllosen erfolgreichen Konzepten, die Sie übernehmen können, bleibt mit ein wenig Eigeninitiative auch immer Freiraum für Ihre eigenen Ideen.

Bildquelle: © WavebreakmediaMicro – Fotolia.com

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